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Sommerschulbesuche der Amtsspitze 2022

News vom 09.09.2022

Mit den Sommerschulen können die Schülerinnen und Schüler Schwung vor dem neuen Schuljahr holen.



Eine gute Mischung aus Lernangeboten und Erlebnispädagogik – mit diesem Konzept bewähren sich die Sommerschulen in Baden-Württemberg seit nun mehr als zehn Jahren. Lernlücken, die zuletzt verstärkt durch die Corona-Pandemie entstanden sind, können gezielt angegangen werden. In diesem Jahr gibt es 69 Sommerschulstandorte mit etwa 2.500 Schülerinnen und Schüler kommen in den Ferien an die Sommerschulen, um ihr Wissen in Deutsch, Mathematik sowie an den weiterführenden Schulen auch in Englisch aufzufrischen und Defizite auszugleichen. Auch für Lern-Auszeiten ist gesorgt: es gibt viele Zusatzangebote, die die Sommerschulen gemeinsam mit den Kooperationspartnern gestalten.

Kultusministerin Theresa Schopper hat heute (7. September) die Sommerschule an der Waisenhofschule in Esslingen besucht. Die Schule ist seit 2019 im Programm und kooperiert u. a. mit der Grundschule Mettingen, der Pliensauschule Esslingen, der Katharinenschule, der Katholischen Kirchengemeinde St. Paul, der Stadtbücherei Esslingen und der Schulsozialarbeit Esslingen. An der Schule wird Vielfalt als Bereicherung gelebt und die 38 teilnehmenden Kinder bekommen eine ganzheitliche Bildung. Sprachförderung, Soziales Lernen und Kulturelles Erleben sind besondere Eckpfeiler der Pädagogischen Arbeit. Die Schwerpunkte der Sommerschule an der Waisenhofschule liegen ebenfalls auf der Sprachförderung, der Leseförderung und auf Rhythmischen Elementen. „Nicht zuletzt füllt das soziale Miteinander eine Schulgemeinschaft mit Leben“, sagt Kultusministerin Schopper. Sie ergänzt: „Die Waisenhofschule berücksichtigt die besonderen Bedürfnisse der Kinder nach Halt, Struktur und Orientierung. Hier finden sie einen Lebensraum indem sie sich angenommen fühlen und entfalten können. Die Freude am gemeinsamen Lernen steht im Vordergrund. Dies ist gerade nach den Corona-Lockdowns das Wichtigste.“

Staatssekretärin Boser unterwegs
Am Freitag (9. September) besuchte Staatssekretärin Sandra Boser MdL die Sommerschule Feldberg im Haus der Natur im Naturpark Südschwarzwald. Für die Sommerschule kooperieren das Haus der Natur, die Ökostation Freiburg, das Staatliche Schulamt Freiburg und die Hansjakobschule in Titisee-Neustadt. Der integrative naturpädagogische Lernansatz ist ein Alleinstellungsmerkmal dieser Sommerschule und macht sie zu einem besonderen Erlebnis. Die 26 Schülerinnen und Schüler bekommen einen prägenden Aufenthalt im Hochschwarzwald, bei dem sie Natur erfahren, erleben und gleichzeitig praktisches Wissen von einem Ranger des Naturschutzzentrums vermittelt bekommen. Das Ganze wird mit Lerninhalten verknüpft, die den Kindern den Weg im kommenden vierten Schuljahr erleichtern. „Bei den Sommerschulen soll die Freude am Lernen, das soziale Miteinander und der Kontakt zur jeweiligen Schule gestärkt werden“, sagt die Staatssekretärin Sandra Boser MdL und ergänzt: „Die schulischen Inhalte werden an der Sommerschule Feldberg in dieser besonderen Umgebung, dieser wunderschönen Landschaft handlungsorientiert und naturpädagogisch ganzheitlich erarbeitet.“

Alle Informationen zu den Sommerschulen finden Sie unter www.sommerschulen-bw.de.

Im Jahr 2022 gibt es 69 Sommerschulstandorte, hiervon 64 allgemeinbildende Schulen und fünf berufliche Schulen. Der Ressourcenbedarf für die Durchführung der „Sommerschulen 2022“ beläuft sich auf insgesamt ca. 935.000 Euro in Mitteln und Anrechnungsstunden für Lehrkräfte. Die Sommerschulen sind 2010 mit Unterstützung der Dietmar-Hopp-Stiftung, der Robert-Bosch-Stiftung und der Stiftung Ravensburger Verlag an vier Modellstandorten u.a.an der Ökostation Freiburg gestartet. Nachdem eine Evaluation der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg die nachhaltig positiven Ergebnisse bei den Sommerschulen bestätigt hatte, hat der Bildungsausschuss des Landtags 2012 für eine Verstetigung plädiert. 2018 haben erstmals mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler an den Sommerschulen teilgenommen, 2020 konnte die Zahl auf über 2.000 Schülerinnen und Schüler gesteigert werden.