Projekte der Ökostation
Unser Kinder-Garten ist der schönste
Projektziel: | Gesucht waren pfiffige Ideen, beispielhafte Aktionen und Konzepte für einen liebenswerten, kreativen und ökologischen Kinder-Garten. | |
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Zielgruppen: | Beteiligen konnten sich alle städtischen, kirchlichen und freien Kindereinrichtungen in Freiburg. | |
Umsetzung: | Die Ökostation koordinierte im Auftrag des Garten- und Tiefbauamtes den Wettbewerb und unterstützte die Kindergärten mit Know how, Vorortterminen, Materialien und Beratung. | |
Projektdauer: | 07.05.2007 - 16.10.2007 | |
Kooperationspartner: | Garten- und Tiefbauamt der Stadt Freiburg, Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Freiburg | |
Förderer: | Stiftung zur Förderung der Jugend der Sparkasse Freiburg | |
Ausblick: | Die Fortführung im Kindergartenjahr 2007/08 wird angestrebt |
Kurzübersicht zum Projekt "Unser Kinder-Garten ist der schönste"
Erlebnis Kinder-Garten
Projektstart
Die städtische Kita im Vauban mit Spielhügel, Verstecken, Blumen- und Kräuterbeeten ist hierfür ein gutes Beispiel. „Es sollen ganz viele Kindergärten so schön werden wie Eurer“, sagte Bürgermeister Otto Neideck bei der Eröffnungs-veranstaltung zu dem Wettbewerb am 7.Mai 07 den Vauban-Kindern. Zahlreiche Einrichtungen haben bereits die Initiative ergriffen und in beispielhaften Aktionen ihr Außengelände verschönert. Dank der engagierten Arbeit von ErzieherInnen, Eltern, Großeltern und mit Hilfe von Fachleuten sind auf diese Weise bunte, vielfältige Kinder-Gärten in Freiburg entstanden. Viel Engagement und zahllose ehrenamtliche Aktivitäten finden im Verborgenen statt. Daher wurde im Rahmen der Aktion “Freiburg packt an“ 2007 der Wettbewerb „Unser Kindergarten ist der schönste“ ins Leben gerufen.
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Der Wettbewerb
Nachdem bereits 2006 die schönsten Schulhöfe prämiert wurden, initiierte die Stadt Freiburg, Garten- und Tiefbauamt, zusammen mit der Ökostation 2007 den Wettbewerb „Unser Kindergarten ist der schönste“. Die Stiftung zur Förderung der Jugend der Sparkasse Freiburg - nördlicher Breisgau stellte wie im Vorjahr auch dieses Mal wieder Geldpreise zur Verfügung, die Stadt Freiburg mehrere Sachpreise.
Die Ökostation koordinierte den Wettbewerb und unterstützte die Kindergärten mit fachlichem Know How. Am 7. Mai gab Bürgermeister Otto Neideck in der städtischen Kindertagesstätte im Vauban den offiziellen Startschuss für die Aktion.
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Ökologischer Kindergarten
Gesucht waren pfiffige Ideen, beispielhafte Aktionen und Konzepte für einen liebenswerten, kreativen und ökologischen Kinder-Garten. Beteiligen konnten sich alle städtischen, kirchlichen und freien Kindereinrichtungen in Freiburg. Das Projekt sollte bereits gestartet sein.
Kriterien waren u.a.: Beteiligung von Kindern, Einbindung von Eltern, das Engagement, auch mit geringen finanziellen Mitteln etwas zu erreichen, Kreativität und ein stimmiges pädagogisches Konzept. Die Projekte sollten ökologisch ausgerichtet, fachlich fundiert und auf Dauer angelegt sein.
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Fachliches Know How durch die Ökostation
Die Ökostation warb im Frühjahr mit einem Flyer für den Wettbewerb, der an alle Einrichtungen versendet wurde. Von Mai bis Oktober 2007 führte das Gärtnerteam der Ökostation mit Frizz Thier, Philip Angermaier und Heide Bergmann Ortsbegehungen, Beratungen und Aktionen vor Ort durch. Die Koordination lag bei Ute Unteregger. Ideen sind das eine, die praktische Durchführung das andere. Hier half die Ökostation gerne weiter: Welche Pflanzen sind geeignet, wo bekommt man welche Materialien her, wie kann man eine öde Ecke mit Pflanzen verschönern? Auch bei Baumaßnahmen konnten wir weiterhelfen, z.B. beim Bau eines Materialhäuschens, einer Sitzecke, einer Materialbaustelle u.v.m. Bei Bedarf konnten sich die Kindergärten in der Ökostation Geräte ausleihen oder Ableger aus dem Kräutergarten beziehen.
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Die Wettbewerbs-Sieger
Insgesamt 8 Kindergärten beteiligten sich mit einem Beitrag an dem Wettbewerb. Die Beiträge gaben ein buntes Spektrum wieder. Sie reichten vom Baumhaus, über die Beschattung von Spielflächenmit Pflanzen bis zum Duftbeet, vom Klangweg über die Materialbaustelle bis zum Sinnespfad, von der Lehmgrube über ein Spielhäuschen bis zur kompletten Umgestaltung des Außengeländes.
Eine Jury bestehend aus VertreterInnen des Garten- und Tiefbauamtes, der Kindergärten, der Sparkasse und der Ökostation prüfte die Beiträge und bestimmte die Preise.
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1. Preis: Haus für Kinder am Hirzberg
Den 1. Preis (700,- Euro) erhielt das Haus für Kinder am Hirzberg für das naturnah gestaltete Außengelände mit dem Klangweg und dem Sinnespfad.
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2. Preis: Kindergarten St. Bernhard
Der 2. Preis (400,-Euro) ging an den Kindergarten St. Bernhard für eine Außenflächengestaltung, die Naturerfahrungen auch auf kleinem Raum ermöglicht.
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3. Preis: Evangelische Kita der Kreuzgemeinde und AWO im Norsingerweg
Den 3. Preis (jeweils 250,-Euro) teilen sich die Evangelische Kita der Kreuzgemeinde für die Materialbaustelle und das Lehmhäuschen und die Kita der AWO im Norsingerweg für einen Sinnespfad und ein Duftbeet mit Kräutern.
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Resumée
Wir machten die Erfahrung, dass die Einrichtungen heute mit vielfachen Erwartungen konfrontiert sind, die von außen an sie gestellt werden. Dadurch haben die meisten einen sehr engen Zeitplan und es bleibt wenig Luft für gärtnerische und bauliche Veränderungen im Außengelände.
Wichtig war der Wettbewerb der Stadt Freiburg daher als Instrument, um das Engagement der Kindergärten zu honorieren und öffentlich zu machen. Die Unterstützung durch die Ökostation war dabei hilfreich und trug dazu bei, die Kindergartenteams zum Mitmachen zu motivierten.
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Weitere Aktionen der Ökostation im Rahmen von "Freiburg packt an"
Ein bunter Garten sollte entstehen, wo Migrantenfamilien „Wurzeln schlagen“. Die Initiative „Südwind Freiburg e.V.“ und die Flüchtlingsbetreuung in der Hammerschmiedstraße beackerten zusammen mit Bewohnern, einer Schulklasse der Reinhold-Schneider-Grundschule und Fritz Thier von der Ökostation einen Teil des PH-Projektgartens. Außerdem unterstützte die Ökostation Schulen bei Müllaktionen, so z.B. die Edith-Stein-Schule und die Wentzinger-Realschule. In der Anne-Franck-Schule bauten wir mit Lehrern und Schülern ein Weidenhaus. Das war der Preis, den die Schule im Wettbewerb „Unser Schulhof ist der coolste“ im Vorjahr gewonnen hatte.
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