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Themen der Ökostation

Tiere und Pflanzen des Jahres 2024

Mit der Wahl der Tiere und Pflanzen des Jahres, soll auf die Gefährdung der Tier- und Pflanzenwelt aufmerksam gemacht werden. Es geht darum Menschen zu informieren, warum es lohnenswert und wichtig ist Lebensräume und Artenvielfalt zu schützen.

Kurzübersicht zu den Tieren und Pflanzen des Jahres 2024"

Insekt des Jahres 2024: "Großer Stierkäfer"

Großer Stierkäfer

Der große Stierkäfer (lat.Lucanus cervus) zählt zur Familie der Hornkäfer. Er wird etwa 14-20 Millimter groß und glänzt schwarz. Seinen Namen verdankt er den Männchen, welche drei Hörner tragen.

Der Stierkäfer ernährt sich vom Kot pflanzenfressender Tiere, wie unter anderem Rindern. So erfüllt er eine wichtige Funktion in Ökosystemen.

Aufgrund von verstärkter Stallhaltung von Weidetieren und zunehmenden Arzneimitteleinsatz bei Rindern kam es in den letzten Jahrzehnten zu einem starken Bestandsrückgang. Bildrechte: Sigma

Wildtier des Jahres 2024: "Braunbrustigel"

Braunbrustigel Der Braunbrustigel (lat. Erinaceus europaeus) ist in fast ganz Europa verbreitet. Im Zuge der intensivierten Landwirtschaft wird das bevorzugte Habitat des dämmerungs- und nachtaktiven Einzelgängers immer seltener. Mittlerweile leben in städtischen Siedlungsbereichen weit mehr Igel als auf dem Land.

Für Igel stehen auf den Speiseplan Insekten, wie Laubkäfer und Raupen von Tag- oder Nachtfaltern, außerdem Regenwürmer und Schnecken. Igel sind sind bis Mitte November aktiv, danach beginnen sie ihren bis März andauernden Winterschlaf. Ihr Winternest legen Igel bevorzugt unterBüsc hen oder Hohlräumen im Totholz an.

Bildrechte: George Chernilevsky

Heilpflanze des Jahres 2024: "Schwarzer Holunder"

scharzer Holunder Der Schwarze Holunder (lat. Sambucus nigra) ist in ganz Europa und Asien zu finden. Sein natürlicher Lebensraum sind Waldränder sowie Hecken und Unterholz.

Aus dem Strauch lassen sich viele bewährte Arzneimittel gewinnen. So hilft Holunder bei Atemwegsinfekten und Fieber, außerdem soll er Herz- Kreislauf- sowie Krebserkrankungen vorbeugen.

Bildrechte: Ruhland

Wildbiene des Jahres 2024: "Blauschwarze Holzbiene"

Blauschwarze Holzbiene Blauschwarze Holzbienen (lat. Xylocopa violacea) können bis zu 28mm lang werden. Sie lassen sich vor allem durch ihren hummelartigen Köper, die schwarze Behaarung und dunkel violett schillernde Flügel von anderen Wildbienenarten unterscheiden.

Aufgrund des Klimawandels breitet sich die wärmeliebende Wildbienenart vom Südwesten Deutschlands bis in die nördlichen Bundesländer aus.

Abgestorbene sonnenbeschienene Baumstämme, aber auch alte Zaunpfäle und Holzbalken dienen der blauen Holzbiene als geeignete Nistplätze.

Bildrechte: Heinz Hauenstein, Ökostation

Vogel des Jahres 2024: "Kiebitz"

Kiebitz Der Kiebitz (lat. Vanellus Vanellus), fällt durch seine Federholle auf dem Kopf und das im Licht glänzende Gefieder auf. Seinen Namen verdankt er dem typischen Ruf "Kie-wit".

Früher war er häufig in Agrarlandschaften zu finden, allerdings ist er von dort fast gänzlich verschwunden. Entwässerung und der Verlust von Feuchtwiesen stellen den Kiebitz vor eine große Herausforderung.

Blume des Jahre 2024: "Grasnelke"

Grasnelke Die Grasnelke (lat. Armeria maritima) wächst auf Salzwiesen, Schwermetallfluren und an Wegrändern. Bevorzugt wächst die Pflanze auf trockenen und nährstoffarmen Böden. Grasnelken bieten sehr viel Nektar und sind auf Grund dessen vor allem bei Bienen und Schmetterlingen sehr beliebt. Durch eine intensive Landwirtschaft und Grünflächenpflege gehen die Bestände zurück. Bildrechte:Burkhard Mücke