Vogelgrippe und weiterfhrende Links
Was versteht man unter Geflgelpest und Vogelgrippe?
Die Klassische Geflgelpest ist eine besonders schwer verlaufende Form der Vogelgrippe (aviren Influenza), die durch Viren der Untertypen H5 und H7 verursacht wird. Wasservgel stellen ein natrliches Virusreservoir dar das eine hohe genetische Vielfalt hat allerdings mit geringer krankmachender Wirkung (niedrige pathogene Influenzaviren).
Bei infizierten Vgel aus der Massentierhaltung knnen diese niedrig pathogene Influenzaviren der Subtypen H5 und H7 zu einer hoch pathogenen Form (ttlich ansteckend) mutieren, die sich dann als Geflgelpest zeigt. Infektionen mit anderen Subtypen bleiben auch beim Hausgeflgel meist ohne gravierende klinische Auswirkungen.
Als "Vogelgrippe" wird in der ffentlichkeit derzeit die durch hoch pathogenes H5N1 Virus vom Typ Asia verursachte Geflgelpest bezeichnet. Die Tierseuche kann bei sehr engem Kontakt zu infiziertem Geflgel auch auf den Menschen bergehen. Die Geflgelpest grassiert seit Ende 2003 in Sdostasien.
Vogelgrippe und Menschen: Knnen sich Menschen anstecken?
Das aktuelle Vogelgrippevirus ist ein Influenza A-Virus vom Subtyp H5N1. Die normalerweise vorkommenden und in der menschlichen Bevlkerung zirkulierenden Grippeviren sind entweder vom Typ A, Subtyp H1N1 oder Subtyp H3N2, oder Grippe B-Viren. Bei Influenza B-Viren werden keine Subtypen unterschieden. Bei H5N1 handelt sich um ein Virus, das bisher nicht in der menschlichen Bevlkerung zirkulierte.
Am empfnglichsten fr die Geflgelpest ist Hausgeflgel, besonders Hhner und Puten. Nur sie scheiden im Krankheitsfall so viel Virus aus, dass sich andere Tierarten oder Menschen anstecken knnen. Enten und Gnse bilden ein natrliches Reservoir fr Influenzaviren. Reisende sollten daher in denen von Geflgelpest betroffenen Lndern Kontakt zu Geflgel meiden und auf den Besuch von Geflgelmrkten verzichten. Geflgelfleisch sollte nur gut durchgekocht oder durchgebraten verzehrt werden, gleiches gilt fr Eier. Selbstverstndlich sollten keine Geflgelprodukte aus diesen Gebieten in die EU eingefhrt werden, dies ist gesetzlich verboten.
Vogelgrippe und Trinkwasser
Nach Auskunft des Regierungsprsidiums Stuttgart - Landesgesundheitsamt - liegen keine Erkenntnisse vor, die auf eine bertragungsmglichkeit der Vogelgrippe auf den Menschen durch Trinkwasser hinweisen. Die Geschehnisse auf der Insel Rgen und auch der aktuelle Verdachtsfall vom 24.2.2006 bei einer Tafelente am Bodensee, die bei berlingen gefunden wurde, lste Diskussionen aus, ob Oberflchengewsser, die zur Trinkwasserversorgung verwendet werden, als bertragungsrisiko fr den Menschen anzusehen sind. Wesentliche Voraussetzung fr eine Infektion des Menschen ist ein intensiver und direkter Kontakt mit dem Erreger bzw. eine hohe Virusdosis. Es gibt derzeit keine Hinweise, dass das Risiko einer Infektion ber den Wasserpfad besteht, weil in den fr die Trinkwasserversorgung genutzten Oberflchengewssern und oberflchennahen Grundwssern ein sehr hoher Verdnnungseffekt im Wasser erreicht wird. Sollten dennoch die in sehr groer Verdnnung vorliegenden Viren in die Wasserversorgung gelangen, werden diese durch den nachgeschalteten Aufbereitungsprozess eliminiert.
Auch im Falle einer Wasserversorgung aus Grundwssern besteht kein erhhtes Infektionsrisiko, da Viruspartikel whrend der Bodenpassage durch Adsorptionsvorgnge gebunden werden.
Quelle: RP Stuttgart v. 24.2.2006
Vogelgrippe und Aufstallungspflicht
Die Aufstallung wird von den nach Landesrecht zustndigen Behrden kontrolliert ("Veterinramt"). Die Kosten der verstrkten tierrztlichen Untersuchungen der Tiere insbesondere bei Ausnahmegenehmigungen hat der Tierhalter zu tragen. Verste gegen die Aufstallungspflicht knnen mit einer Geldbue von bis zu 25.000 Euro geahndet werden.
Vogelgrippe und Brieftauben
Vom Aufstallungsgebot ist nur das in der Verordnung genannte Geflgel betroffen. Das sind Hhner, Truthhner, Perlhhner, Rebhhner, Fasane, Laufvgel, Wachteln, Enten und Gnse. Tauben unterliegen nicht der Aufstallungspflicht.
Vogelgrippe und Geflgelschauen
Die Durchfhrung von Geflgelmrkten, Geflgelschauen, Geflgelausstellungen oder Veranstaltungen hnlicher Art ist fr die in der Eil-Verordnung aufgefhrten Geflgelarten ausnahmslos verboten.
Vogelgrippe und Eier und Geflgelprodukte
Zunchst ist festzustellen, dass die deutschen Hausgeflgelbestnde frei von Geflgelpest sind und dass die Manahmen aus Vorsorge erlassen worden sind, um eine Ein- und Verschleppung des Virus von Wildvgeln auf Hausgeflgel zu minimieren. Das bedeutet, dass auch Lebensmittel wie Geflgel ohne Einschrnkungen unter Beachtung der blichen hygienischen Manahmen gekauft und gegessen werden knnen. Der Erreger kann ber rohe Eier bertragen werden, sofern die Tiere infiziert sind. Das Durcherhitzen von Eiern ttet den Erreger ab. Gleichwohl ist anzumerken, dass es bei einer Infektion mit H5N1 zu einer drastischen Verminderung der Legeleistung sowie zu erheblichen Todesfllen kommt, so dass die Vermarktungsmglichkeit betroffener Betriebe sehr eingeschrnkt ist. Zustzlich unterliegen die Betriebe im Verdachts- oder Ausbruchsfalle einer strengen Sperre, so dass keine Eier an Verbraucher weitergegeben werden drfen. Mehr zum Verzehr von Lebensmitteln finden Sie hier.
Vogelgrippe und Vgel fttern und Vogelhuschen
Es gibt viele Grnde, die dagegen sprechen, Enten und Schwne zu fttern. Zum Einen wird das Wasser in kleineren Gewssern durch den Eintrag von Nhrstoffen schnell verschmutzt und die Tiere verlernen, sich selber um ihr Futter zu kmmern. Zum Anderen sollten aufgrund der unklaren Verbreitungswege des Vogelgrippevirus ab sofort Enten und Schwne in Parks und Grnanlagen nicht mehr gefttert werden. Die Tiere knnten sich durch Verunreinigungen des Futters untereinander anstecken. Auch die Winterftterung der Vgel sollte nur in langen Frost- und Schneeperioden erfolgen. Vgel die hier fressen, knnen bei schlecht gepflegten Futterstellen ebenfalls an verunreinigtem Futter erkranken.
Eine Infektionsgefahr von Tier zu Mensch, wie in Asien, ist in der derzeitigen Situation nicht gegeben. Vgel scheiden jedoch mit ihrem Kot immer verschiedenste Erreger aus. Deshalb sollte man sich nach jedem Kontakt mit Wildvgeln oder ihren Ausscheidungen grndlich die Hnde waschen. Ausfhrlichere Informationen sind dazu in einer Mitteilung vom 16.2.2006 (65 KB) der Vogelwarte Radofzell zusammengestellt und nachzulesen.
Vogelgrippe und Jger und Jagdhunde
Grundstzlich ist festzustellen, dass es sich in erster Linie um ein tierpathogenes Virus handelt; dass heit, der Erreger ist nur sehr schwer auf den Menschen bertragbar, so dass bei den bei uns gegebenen Umstnden (im Vergleich zu Asien, wo die Menschen in enger Nachbarschaft mit ihren Tieren leben) das Risiko einer Infektion nicht sonderlich hoch ist. Dennoch sollten hygienische Grundstze eingehalten werden:
z. B. Tragen von Handschuhen beim Hantieren mit erlegten Wildvgeln und Abbrhen der Tiere vor dem Rupfen. Sofern die Innereien nicht verzehrt werden, sollten sie ordnungsgem beseitigt werden. Wildgeflgel und Wildgeflgelprodukte sollten nur ausreichend erhitzt oder durchgegart verzehrt werden. Um einen Eintrag von Influenzaviren in Hausgeflgelbestnde durch Jger zu verhindern, mssen hygienische Manahmen wie z. B. Wechsel und Reinigung der Jagdkleidung eingehalten werden. Es muss zudem sichergestellt sein, dass erlegte Wildvgel oder deren Produkte nicht mit Hausgeflgel in Kontakt kommen.
Hinweise, dass H5N1 auf Hunde bertragbar ist, gibt es derzeit nicht.
Vogelgrippe und Kinder im Park
Nach dem aktuellen Stand der Dinge gibt es fr Erwachsene und Kinder keine erhhte Gefahr einer Infektion. Gerade fr die gesunde Entwicklung der Stadtkinder ist das Spielen und Toben in Freiflchen und Parks von groer Bedeutung. Es gelten hier jedoch die gleichen Kriterien wie beim Fttern - stark mit Vogelkot verunreinigte Stellen, dicht am Ufer, sind kein geeigneter Platz zum Spielen. Kommt es trotzdem zum Kontakt, ist Hnde waschen Pflicht.
Vogelgrippe und Haustiere, Hunde, Katzen
Bei einer auf der Insel Rgen am 25.2.2006 tot aufgefundenen Katze hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) eine Infektion mit dem H5N1-Virus festgestellt. Dies gab der Prsident des Instituts, Prof. Dr. Thomas Mettenleiter. Ob es sich um die hoch pathogene Variante handelt, die in Asien und der Trkei zu Erkrankungen bei Menschen gefhrt hat, wird noch untersucht. "Dass Katzen sich mit dem Virus infizieren knnen, wenn sie infizierte Vgel fressen, ist seit lngerem aus Asien bekannt, so der Prsident des Instituts, Prof. Dr. Thomas Mettenleiter am 28.2.2006.
Quelle: FLI vom 28.2.2006
Fleischfresser knnen sich infizieren, wenn sie groe Mengen des Erregers aufnehmen. Dies knnte bei der Verftterung von an Geflgelpest erkrankten oder verendeten Hhnern geschehen. So gibt es Berichte aus Sdostasien, dass Grokatzen (Tiger, Jaguare) in Zoos ber diesen Weg erkrankten und starben. Katzen knnen experimentell mit H5N1 Virus infiziert werden und erkranken, sie spielen aber bei der Verbreitung bisher keine Rolle. Eine Infektion und Erkrankung von Hunden ist bis jetzt nicht bekannt.
Bei Schweinen wurden lediglich in 8 von rund 3000 untersuchten Tieren in Vietnam Hinweise auf einen Kontakt mit dem Erreger gefunden. Allerdings war das Virus bei keinem der Tiere nachweisbar, keines der Tiere zeigte eine klinische Erkrankung. Auch in Infektionsversuchen erwiesen sich Schweine als wenig empfnglich fr das Virus. Infizierte Tiere waren nicht in der Lage, das Virus zu vermehren oder die Infektion weiter zu verbreiten.
Pflanzenfressende Haustiere sind in der Regel wenig gefhrdet, sich mit H5N1 zu infizieren. Rinder sind noch nie als Trger von Influenzaviren aufgefallen und gelten allgemein als resistent. Pferde sind zwar von Infektionen mit Influenzaviren betroffen, allerdings handelt es sich um vllig andere Subtypen (z. B. H3N8).
Insgesamt besteht fr die bertragung von H5N1 zwischen Vgeln und Sugetieren eine erhebliche Barriere. Sugetiere und Menschen mssen sehr groe Virusmengen aufnehmen, um sich zu infizieren. Selbst bei einer Erkrankung scheiden Sugetiere und Menschen nur sehr wenig Virus aus, so dass sich die Erkrankungen unter ihnen nicht weiter verbreitet.
Darf ich meine Tiere noch frei laufen lassen?
Laut einer Pressemitteilung des Friedrich-Lffler-Institut sollten Katzen in den Infektionsgebieten nicht mehr frei laufen gelassen werden. Hauskatzen erwiesen sich ebenfalls als empfnglich fr die Vogelgrippeviren. Eine Ansteckung von Menschen durch infizierte Katzen wurde aber bisher noch nicht nachgewiesen. Fr andere Sugetiere bzw in allen anderen Regionen gebe es keine Beschrnkungen oder andere Empfehlungen.
Quelle: PM Friedrich-Loeffler-Institut vom 28.2.2006
Wie werden Vgel auf Vogelgrippe untersucht?
Bei der Untersuchung, ob ein Vogel mit Vogelgrippeviren infiziert ist, gibt es in Deutschland eine genau festgelegte Arbeitsteilung zwischen den Bundeslndern und dem Nationalen Referenzlabor fr Avire Influenza dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) im Bundesforschungsinstitut fr Tiergesundheit auf der Insel Riems.
Zurzeit laufen bundesweit intensive berwachungsprogramme von Wild- und Hausgeflgel. Um eine mglichst rasche, aussagekrftige Diagnostik zu ermglichen, die auch den Vorgaben der Europischen Union gerecht wird, haben sich Bund und Lnder auf folgende Ablufe geeinigt:
a) Untersuchungen im Rahmen des Wildvogel-Monitorings 2005/2006
Die Erstuntersuchungen werden von den Untersuchungseinrichtungen der Lnder durchgefhrt (Methode: M-PCR (Multiplex-Polymerase-Ketten-Reaktion). Mit dieser Untersuchung knnen die Lnder feststellen, ob der Vogel mit irgendeiner Form eines Vogelgrippevirus infiziert ist.
Falls ja, werden Proben an dasNationale Referenzlabor auf der Insel Riems geschickt. Dort wird nher untersucht, um welches Virus es sich handelt (Subtypisierung). Erst dann kann man zuverlssig sagen, ob der Vogel mit einem hochaggressiven und hochansteckenden (hochpathogenen) Geflgelpestvirus (H5N1 oder H7N7) oder einer niedrigpathogenen Form des Vogelgrippevirus infiziert war.
b) Untersuchung bei vermehrten Todesfllen von Wildvgeln
Auch hier fhren die Untersuchungseinrichtungen der Lnder eine Erstuntersuchung durch (siehe oben). Im positiven Fall werden unverzglich Proben, Organproben oder ganze Tierkrper an das Nationale Referenzlabor auf der Insel Riems geschickt. Dort wird untersucht, welcher Subtyp des Virus es ist (siehe 1.)
c) Untersuchung von Verdachtsfllen bei Haus- und Wirtschaftsgeflgel
Bei Aufflligkeiten in Bestnden von Haus- oder Wirtschaftsgeflgel wird Probenmaterial (auch Organproben oder ganze Tierkrper) parallel zu den Untersuchungseinrichtungen der Lnder unverzglich auch an das Nationale Referenzlabor auf der Insel Riems geschickt. Dort wird, wie auch in den Landesuntersuchungseinrichtungen, untersucht, ob Vogelgrippeviren nachgewiesen werden knnen (Methode: M-PCR/Multiplex-Polymerase-Ketten-Reaktion). Falls ja, wird anschlieend untersucht, welcher Subtyp des Virus es ist.
Vogelgrippe und Zugvgel
Grundstzlich mssen wir davon ausgehen, dass Zugvgel, insbesondere Wasservgel, den Erreger ber weitere Strecken transportieren knnen. Es besteht auch das Risiko, dass Zugvgel sich auf dem Weg von ihrem Winterquartier in ihre Brutgebiete infizieren. Wasservgel knnen den Erreger verbreiten auch ohne selbst zu erkranken.
Vogelgrippe und Impfstoff
Die Impfstoffentwicklung fr Tiere am Friedrich-Loeffler-Institut steht erst am Anfang. Bislang ist nach EU-Recht die Schutzimpfung gegen die Geflgelpest verboten. Anders ist die Situation in Sdostasien. Dort wird geimpft, um die Erregerdichte in regional begrenzten (endemisch) verseuchten Gebieten zu verringern.
Mehr Informationen zum Impfstoff stehen hier.
bertragbarkeit der Vogelgrippe auf Menschen
Die bertragung erfolgt aerogen durch die Erreger an Federn, Vogelkot und aufgewirbeltem, kontaminiertem Staub von infiziertem Geflgel, insbesondere Hhner und Puten.
Menschen knnen sich sehr selten und normalerweise nur nach engem Kontakt zu infiziertem Geflgel anstecken. Kranke oder verendete Wildvgel aber schon aus hygienischen Grnden nicht angefasst werden. Weitere aktuelle Informationen dazu stehen hier Robert-Koch-Instituts (RKI) :
Das Robert Koch-Institut weist ebenso wie die Welttiergesundheitsorganisation darauf hin, dass das Pandemierisiko (weltweite Ausbreitung der Vogelgrippe) derzeit so hoch ist wie seit Jahrzehnten nicht. Die effiziente bertragung von Mensch zu Mensch ist H5N1 bislang noch nicht gelungen. Das Virus knne aber durch stndige nderungen seines Erbguts oder schlagartig durch den Austausch ganzer Gene mit menschlichen Influenzaviren die Fhigkeit erlangen, effektiver als bisher Menschen zu infizieren und vor allem effizient von Mensch zu Mensch bertragen zu werden. Ein solcher Erbgutaustausch knnte in einem Menschen geschehen, der gleichzeitig mit einem Vogelgrippevirus infiziert ist und einem an den Menschen bereits angepassten, jeden Winter zirkulierenden, Grippevirus. Daher bedeutet jeder neue Vogelgrippefall beim Menschen ein gewisses Risiko, falls gleichzeitig die "blichen" Grippeviren zirkulieren
bertragung Vogelgrippe von Mensch zu Mensch
Fr Personen, die Geflgelpesterregern in besonderem Mae ausgesetzt sein knnen, ist das Tragen von geeigneter Schutzkleidung einschlielich Schutzmaske und -brille die wichtigste Manahme. Die H5N1-Infektion ist bislang in Sdostasien in der ganz berwiegenden Mehrzahl der Flle auf direkten und intensiven Kontakt mit infiziertem (Haus-) Geflgel zurckzufhren. bertragungen von Mensch-zu-Mensch wurden bislang nur in einem Fall aus Thailand (Mutter-Tochter) besttigt. Hierbei werden die Erreger durch Trpfcheninfektion verbreitet.
Vogelgrippe und Reisen in andere Lnder
Das Bundesverbraucherministerium hat ein Merkblatt vorbereitet, das den Botschaften in den betroffenen Lndern, dem Zoll und den Reiseveranstaltern zur Verfgung gestellt wurde. Auch das Auswrtige Amt informiert ber seine Homepage mit stndig aktualisierten Hinweisen.
Reisende sollten in den betroffenen Lndern Kontakt zu Geflgel meiden, auf den Besuch von Geflgelmrkten verzichten und Geflgelfleisch nur gekocht oder durchgebraten verzehren. Selbstverstndlich sollten keine Produkte in die EU eingefhrt werden, die entsprechenden Verboten unterliegen.
Internationale Aktivitten gegen Vogelgrippe
Die Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) leistet gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Internationalen Tierseuchenamt (OIE) intensive wissenschaftliche und technische Untersttzung. Einen Schwerpunkt bildet dabei Vietnam.
Die Hilfsmanahmen zielen auf eine Intensivierung der berwachungsmanahmen vor Ort und den Ausbau der diagnostischen Mglichkeiten ab. Aber auch die Verbesserung der risikoanalytischen Fhigkeiten und die Anwendung von Impfprogrammen sind Ziele der Zusammenarbeit.
Vogelgrippe Infonummern
Nach den ersten Fllen von Vogelgrippe in Deutschland haben verschiedene staatliche Stellen Telefon-Hotlines eingerichtet, die in der Regel von Montag bis Freitag zwischen 9.00 und 17.00 Uhr erreichbar sind:
Ministerium fr Ernhrung und Lndlicher Raum Ba-W: Tel. 0711/126-2233.
Bundesverbraucherministerium Tel: Telefon 01805-768 555 (neue Nummer!)
BUND-Infoservice: Tel. 030/275 86-469
Stadt Freiburg, Amtstierrztliche Informationsstelle Tel.: 0761-201-4965
Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, Veterinrdienst, Tel.: 0761-2187-4713
Stadt Mannheim: Fachbereich Sicherheit und Ordnung, Tel: 0621-293-9095
Wer zahlt im Falle einer angeordneten Ttung von Tieren?
Es wird fr Tiere, die auf behrdliche Anordnungen gettet werden, eine Entschdigung geleistet. Nach 71 Abs. 1 des Tierseuchengesetzes regeln die Lnder, wer die Entschdigung gewhrt und wie sie aufzubringen ist. Dabei hat zunchst das Land die Entschdigung zu leisten.
In der Regel werden jedoch fr bestimmte Tierarten zur Gewhrung der Entschdigung Beitrge erhoben ("Tierseuchenkassenbeitrge"). In Folge dessen leistet das Land nur einen Beitrag von 50 % zur Entschdigung, die anderen 50 % rekrutieren sich aus den Tierseuchenkassenbeitrgen.
Der Mindestbeitrag fr Geflgel betrgt fr jeden Beitragspflichtigen 5,00 .
Entschdigt wird der gemeine Wert des Tieres ohne Rcksicht auf eine Wertminderung durch die Seuche; der Hchstentschdigungssatz fr Geflgel ist im Tierseuchengesetz auf 51 je Tier festgeschrieben.
Vogelgrippe und weiterfhrende Links
BUND news vom 21.2.2006 zur Vogelgrippe
NABU-Infoseite zur Vogelgrippe
Robert Koch Institut
Institut fr Vogelforschung
Ministerium Lndlicher Raum und Ernhrung Baden-Wrttemberg
Wikipedia;