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Freiburger GEO-Tag der Artenvielfalt am 13. und 14. Juni im Rieselfeld

News vom 05.06.2015

Beim diesjährigen GEO-Tag, den das Freiburger Netzwerk Artenvielfalt im Rieselfeld veranstaltet, sind alle Naturfreunde und Naturbegeisterte herzlich willkommen.

Die Besucherinnen und Besucher können an naturkundlichen Exkursionen teilnehmen und Tier- und Pflanzenarten erforschen, bestimmen und kartieren. Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik spricht um 12.00 Uhr das Grußwort seitens der Stadt Freiburg.

17 geführte Exkursionen und Angebote durch Biologen, Förster und andere Naturkundige sind über die beiden Tage verteilt. Am Samstagabend ab 21.00 Uhr stehen die Fledermäuse und Nachtfalter im Mittelpunkt des Interesses und am Sonntagmorgen geht es mit der ersten Vogelexkursion bereits um 7.00 Uhr los.

Einsatzort für die Feldforschung ist in diesem Jahr das Naturschutzgebiet Rieselfeld im gleichnamigen Freiburger Stadtteil. In der Zeit von 1891 – 1985 wurden im Rieselfeld die städtischen Abwässer verrieselt und dadurch gereinigt. Das Gebiet hat eine Fläche von rund 257 ha und wurde 1995 als Ausgleich für die Teilbebauung des Rieselfeldes als 200. Naturschutzgebiet unter Naturschutz gestellt.

Die Wiesen und Weiden des Rieselfeldes sind heute nur deshalb waldfrei, weil sie gemäht oder beweidet werden. Viele Tier- und Pflanzenarten, die offene und sonnige Lebensräume bevorzugen, profitierten über Jahrhunderte von der Mahd und der Beweidung. Diese Art der Landbewirtschaftung und die hiermit verbundene Schaffung unterschiedlicher Lebensräume führten zu einer Erhöhung der Artenvielfalt. Die Erhaltung der artenreicher Wiesen und Weiden z.B. für Weißstörche, Schwarzkehlchen, Neuntöter, Schmetterlinge wie der Kurzschwänzige Bläuling oder auch die Wiesen-Flockenblume ist eines der wichtigsten Entwicklungsziele im Naturschutzgebiet.

Am Freiburger Tag der Artenvielfalt sind nicht nur Experten gefragt: Jeder, der sich für die Natur und für ihren Schutz interessiert, kann mitmachen, insbesondere auch Familien mit Kindern. Unter Anleitung von Fachleuten können Hobbybiologen die dort vorhandenen Lebensräume erforschen, Tier- und Pflanzenarten bestimmen und erfassen. Bundesweit werden dann sämtliche Ergebnisse dieses Tages zusammengetragen.

Treffpunkt am Sonntag für alle Exkursionen ist immer am Ökomobil, dem fahrenden Naturlabor des Regierungspräsidiums am Besucherparkplatz beim Eingang in den Mundenhof. Treffpunkt für die Abendexkursionen am Vortag ist ebenfalls am Besucherparkplatz.

Veranstalter ist das Freiburger Netzwerk Artenvielfalt zu dem sich 20 verschiedene Regionale Naturschutzverbände und -Gruppen, Ämter der Stadt Freiburg und weitere Einrichtungen zusammengeschlossen haben. Mehrere Partner aus dem Freiburger Netzwerk Artenvielfalt sind am Sonntag auch mit Infoständen am Besucherparkplatz vertreten.
Am Treffpunkt stehen Fachleute aus den verschiedenen Bereichen bereit, um die Interessierten zu begleiten und die gefundenen Insekten, Vögel und Säugetiere sowie Pflanzen bestimmen zu helfen. Sämtliche Exkursionen werden von Fachleuten begleitet und sind kostenlos.

Weitere Informationen und den Veranstaltungsflyer stehen unter www.oekostation.de/de/projekte/freiburger_geo_tag_artenvielfalt.htm

Bildnachweis: Schwarzkehlchen im Rieselfeld (Sabine Rennwald, www.nafoku.de)

Veranstalter: Freiburger Netzwerk Artenvielfalt

Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz (AGF)
Arbeitsgemeinschaft Natur und Umweltbildung e.V. (ANU)
BUND Ortsgruppe Freiburg (BUND)
Förderverein Bachpatenschaften Freiburg e.V.
Forschungsgesellschaft Die Agronauten
Forstamt der Stadt Freiburg (FA)
Freiburger Entomologischer Arbeitskreis (FREAK)
Gewässerführer Freiburg e.V.
Jägervereinigung Freiburg e.V. (JVF)
NABU-Gruppe Freiburg (NABU)
NAJU Freiburg
Natur- und Fotokunst (NAFOKU)
Ökomobil des Regierungspräsidiums Freiburg
Ökostation Freiburg
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW)
Schutzgemeinschaft Libellen (SGL)
Umweltschutzamt der Stadt Freiburg (UwSA)
WaldHaus Freiburg