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Über uns

Der Biogarten

Der Biogarten der Ökostation entstand nach der Landesgartenschau in Freiburg 1986. Der naturnah gestaltete Garten ist ein Ort, an dem Biodiversität gefördert und für seine Besucher erfahrbar wird. Dazu sind in diesem 2500 m² großen Gelände, das mit einer Feldahorn-Hecke eingefasst ist, viele verschiedene Biotope angelegt. Neben Wiesen, Bäumen, Hecken und Trockenmauer befinden sich in der Anlage ein Heilkräutergarten, Wildstaudenbeete, Mischkulturenbeete, eine Kompostanlage, ein kleiner Naturnaher Teich und ein Gartenhaus mit Gewächshaus. Diese unterschiedlichen Lebensräume ermöglichen eine große Vielfalt verschiedener Pflanzen und Tiere. So finden hier beispielsweise Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel und Kleinsäuger (Igel) neben Schutzräumen auch ein üppiges Nahrungsangebot. (Tipps)

Bänke laden zum Verweilen ein, um sich auszuruhen oder sich vom Duft und dem Blütenrausch verzaubern zu lassen. Kinder können in den Weidenhäusern Versteck spielen oder Frösche und Libellen am Teich beobachten.

Der Garten ist somit als vernetztes Ganzes zu betrachten; zwischen allen Bereichen bestehen Zusammenhänge. Gartenabfälle werden zu wertvollem Kompost für die Düngung, Astschnitt und Totholz werden zu Brutplätzen oder Laub zum Winterschutz für Stauden und Gehölze.

Da auf Grund der intensivierten Landwirtschaft und Bebauung vielfach Lebensräume verloren gehen, sind private Gärten und auch Schulgärten inzwischen wichtige Rückzugsorte für Pflanzen und Tiere geworden.

Die Ökostation Freiburg sieht es als ihre Aufgabe an, das Wissen um das naturnahe Gärtnern weiterzugeben, um so Biodiversität auf privaten Flächen zu erhöhen und für Schulklassen, Multiplikatoren und Besucher erlebbar zu machen.

Heilkräutergarten

Heilkräutergarten Ökostation Heilkräutergarten Ökostation

Wer in den Sommermonaten den Garten durch den runden Torbogen betritt, wird von Lavendelduft und ätherischen Kräuteraromen empfangen. So führen einen die Schritte wie von selbst in den Heilkräutergarten. Er ist nach dem Vorbild mittelalterlicher Klostergärten angelegt worden. Auf den symmetrisch angeordneten Beeten, die mit Buchs, Lavendel, Thymian oder Salbei eingefaßt sind, wurden im Laufe der Jahre mehr als 130 bekannte und heilkräftige Arznei- und Teepflanzen zusammengetragen. Sie sind botanisch gekennzeichnet und nach Familien bzw. Anwendungsgebieten geordnet. So kann man sich selbst beim Rundgang über ihre Wirkungsweise informieren. Der Kräutergarten soll aber nicht nur dem Menschen nutzen, sondern auch ein Habitat für Insekten bieten. So eignen sich z.B. Thymian, Lavendel und Bohnenkraut hervorragend als Nahrungsquelle für (Wild-) Bienen und Schmetterlinge. Besonders der Lavendel wird von manchen Schmetterlingen gerne angeflogen, da sich ihre langen Rüssel speziell für die Nektaraufnahme aus den langen, lila/blauen Blütenröhren hervorragend eignen. Der Muskateller- Salbei wird im Garten der Ökostation besonders von der blau-schwarzen Holzbiene geschätzt. Diese trägt zum Erhalt der Pflanze durch Bestäubung bei, gleichzeitig bietet die Pflanze eine wichtige Nahrungsquelle für die Insekten.

Foto li.: Heinz Hauenstein, Foto re.: Ralf Hufnagel

Biologischer Nutzgarten

Der Nutzgarten demonstriert anschaulich Beispiele und Methoden des biologischen Gärtnerns. Die Beete mit Mischkulturen, die Gründüngung und die Hochbeete werden ausschließlich mit biologischen Methoden bearbeitet. Hier erfährt man, wie man selbst auf kleiner Fläche ausreichend Salate, Gemüse und Kräuter zur Selbstversorgung anbauen kann. Pflanzenjauchen, Kompost, Nützlingshilfen und die richtige Sorten- und Standortwahl spielen eine wichtige Rolle. Zum Nutzgarten gehört auch der Kompostplatz an dem die Kompostberatung stattfindet.

Naturschutz im Garten

Im Lauf der Jahre wurden im Biogarten zum Thema Naturschutz verschiedene Kleinbiotope angelegt. Wildbienen werden Nisthilfen zur Verfügung gestellt, ein kleiner Teich und eine Benjeshecke wurden angelegt. Mehrere Staudenbeete, das Trockensteinbiothop, die Kräuterspirale und die Wildblumenwiese sind einige Elemente des Schmetterlingsgartens und bieten Faltern und Raupen Lebensraum. Tipps zur naturfreundlichen Gartengestaltung bietet die Gartenberatung an.

Angebote

Die Ökostation bietet zwei mal im Jahr ein Veranstaltungsprogramm mit Kursen und Führungen im Biogarten an. Auch Gruppenführungen sind möglich. Schulklassen und Kindergruppen können nach Anmeldung Das Grüne Klassenzimmer besuchen.

Öffnungszeiten

Der Biogarten der Ökostation ist regelmäßig an folgenden Tagen kostenlos zu besichtigen:
Montag bis Freitag: 9:00 - 17:00 Uhr
Donnerstags: 9:00 - 18:00 Uhr(März - Oktober; nicht in den Ferien)
Sonn- und Feiertags: 14:00 - 17:00 Uhr(je nach Programm)