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GEW verlangt ein Qualifizierungsprogramm

Pressemitteilung der GEW vom 03.02.2006

Erster Streit um Jugendbegleiter

GEW: „Unausgegorenes Konzept“ kann so nicht umgesetzt werden
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) verlangt von Ministerpräsident Günther Oettinger ein pädagogisches Konzept für den Einsatz von Jugendbegleitern in Ganztagsschulen. „Das unausgegorene Konzept von Oettinger hat zur Folge, dass viele Schulen skeptisch dem Einsatz von Jugendbegleitern begegnen. Ein Qualifizierungsprogramm für Ehrenamtliche und klare Kriterien für die Auswahl und den Einsatz von Jugendbegleitern sind notwendig, damit Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer dem Projekt zustimmen“, sagte am Freitag, 3.2.06 in Stuttgart der GEW-Landesvorsitzende Rainer Dahlem.

GEW zur IHK

Hintergrund der Forderung ist die öffentliche Behauptung des Stuttgarter IHK-Präsidenten Günter Baumann, dass manche Schulen den ehrenamtlichen Einsatz von Unternehmensvertreter/innen nicht wünschen und insbesondere GEW-Vertreter/innen dem Projekt ablehnend gegenüber stehen würden. „Die IHK müsste eigentlich wissen, dass die GEW den Ausbau von Ganztagsschulen will und dabei auch die Unternehmen als Partner sieht. Wir begrüßen es, wenn sich Vertreter aus Unternehmen als Experten den Schulen zur Verfügung stellen. Dies muss aber in ein pädagogisches Gesamtkonzept passen und die Verantwortung muss bei den Schulen bleiben. Nur die Lehrerinnen und Lehrer können entscheiden, in welchen Klassen und bei welchen Projekten das Engagement von Unternehmensvertretern und Ehrenamtlichen sinnvoll ist“, so Dahlem. Der GEW-Vorsitzende hat Baumann aufgefordert, seine Behauptungen zurück zu nehmen.

GEW-Eckpunkte zu Jugendbegleitern

Die GEW hat in zehn Eckpunkten Voraussetzungen für gute Ganztagsschulen und den sinnvollen Einsatz von Jugendbegleitern definiert: [www.gew-bw.de].

Quelle

Pressemitteilung der GEW- Stuttgart vom 03.02.2006; www.gew.de