Projektziel: | |
Die Öffentlichkeit für bedrohte Schmetterlingsarten sensibilisieren, praktische Maßnahmen zu ihrem Schutz aufzeigen und Aufbau eines Schmetterlingsfartens |
Zielgruppen: | |
Schulklassen, Kindergärten, Erzieherinnen, lehrer, Hobbygärtner, allgemeine Bevölkerung |
Umsetzung: | |
Erarbeitung und Durchführung von natur- und umweltpädagogischen Projekttagen für Schüler- und Kinder- und Jugendgruppen, Exkursionen, Ausstellungen, Sonntagsöffnungen, Garten- und Naturschutzkurse, Vortragsveranstaltungen |
Projektdauer: | |
01.01.2004 bis 31.12.2005 |
Förderer: | |
Stiftung Naturschutzfonds beim Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg |
Kurzübersicht zum Projekt Schutz heimischer Schmetterlinge
Von den knapp 140 in Baden-Württemberg vorkommenden Tagfalter-Arten sind über 100 Arten auf der Roten Liste. Mit dem natur- und umweltpädagogischen Projekt "Schutz heimischer Schmetterlinge" soll die Öffentlichkeit für die Gefährdung einheimischer Falterarten und deren Biotope sensibilisiert werden. In Kursen zum naturnahen Gärtnern werden der Wert und die Bedeutung von Wildpflanzen als Trittsteinbiotope für Falter deutlich gemacht. Es wird gezeigt, wie durch gezielte Maßnahmen die Artenvielfalt in Garten gesteigert und Schmetterlinge angelockt werden können. Dazu gehören Kurse zur Praxis des Naturgärtnerns wie z.B. Wildstaudenbeete anlegen, Sensenkurse, Umwandlung von Rasen in eine Wiese, Wieseninseln schaffen oder zur Rehabilitation so genannter "Unkräuter" wie Brennnessel und Distel.
Schmetterlingsgarten
Der Biogarten mit dem inzwischen eingewachsenen, 2 jährigen "Schmetterlingsgarten" steht während der Öffnungszeiten zur Besichtigung offen. Hier wird den Besuchern an konkreten Beispielen gezeigt, dass praktischer Naturschutz auch in der Stadt möglich ist und wie Hobbygärtner selber im eigenen Garten "Nektartankstellen" und besondere Raupenbiotope schaffen und erhalten können.
„Grünes Klassenzimmer“ für Schulen:
Im Naturgarten, auf Wiesen und am Gehölzrand kann man sie beobachten: Zitronenfalter, Admiral, Kleiner Fuchs oder Postillion. Die Schüler lernen im Biogarten der Ökostation die faszinierende Welt der Schmetterlinge und ihren Lebensraum kennen. Sie beobachten die Entwicklungsstadien der Schmetterlinge bei der Raupenzucht. Sie säen und pflanzen Futterpflanzen und erfahren, wie man im Garten Lebensräume für Schmetterlinge schafft. Weitere Infos und Anmeldung stehen hier www.oekostation.de/de/gruenes_klassenzimmer/uebersicht_.htm#a112
"Aktion Schmetterlingspflanzen auf den Schulhof":
Mit Pflanzaktionen von robusten Pflanzen wie z.B. Schmetterlingsstrauch, Salweide, Faulbaum oder Herbstastern, an denen Schüler, Lehrer, Erzieherinnen und Eltern teilnehmen, sowie Beratungen vor Ort wollen wir zur Etablierung von Schmetterlingspflanzen beitragen.
Ministerbesuch im Schmetterlingsgarten
Inmitten von Kindern, Familien und Sonntagsbesuchern tummelte sich im Juni 2004 auch Minister Willi Stächele, MdL in der Ökostation. Der Vorsitzende der Stiftung Naturschutzfonds, verschaffte sich mit seiner Stippvisite ein persönliches Bild über die von der Stiftung geförderten Projekte. Zusammen mit seiner Frau nahm er am „Grünen Klassenzimmer“ teil, beobachtete Teich- und Bodentiere, Raupen und Falter und pflanzte einen Schmetterlingsstrauch im Biogarten. Der Minister lobte die vorbildliche Arbeit des Umweltbildungszentrums. „Natur- und Umweltbildung bedeuten Zukunftsvorsorge“ betonte er, „denn hier werden Kindergartenkindern und Schülern die Bedeutung und der Wert von Tieren und Pflanzen näher gebracht“.
Mehr Informationen:
unter: www.oekostation.de/de/gruenes_klassenzimmer.de
Und unter www.oekostation.de/de/projekte/schmetterlingsgarten.htm