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Projekte der Ökostation

Sintflut 21

Projektziel:  Erhöhung des Umweltbewustseins um die existentiellen Folgen anthropogen bedingter Klimaveränderungen für kleine Pazific-Inselstaaten durch das weltweite Reise- und Urlaubsverhalten; Individuelle und gesellschaftliche Alternativen zu Fernreisen diskutieren; Umweltpädagogische Angebote für Schulklassen erarbeiten
Zielgruppen:  Schulklassen, Allg. Bevölkerung
Umsetzung:  Vorträge, Projekttage "Sintflut 21" für weiterführende Schulen, Messepräsenz
Projektdauer:  15.5.2001 - 31.12.2002
Kooperationspartner:  Informationszentrum 3. Welt (iz3w)
Weitere Infos:  auf Anfrage
Gefördert durch:  Ministerium für Umwelt und Verkehr BW

Kurzübersicht zum Projekt "Sintflut 21"

Inselkonferenz

Beim Erdgipfel in Rio 1992 haben die versammelten Nationen betont, dass "Bildung die unerlässliche Vorraussetzung für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung" ist. Die bisher in der schulischen Praxis und in der auîerschulischen Bildung unternommenen Bemühungen, Globales Lernen für eine zukunftsfähige und gerechte Entwicklung auf den Weg zu bringen, sind ermutigend, können jedoch angesichts der vor uns liegenden Aufgaben noch längst nicht genügen.

Bildung zur Nachhaltigkeit

Ein bedeutendes Leitziel der Bildung zur Nachhaltigkeit ist es, die Verantwortung der heutigen Generation für zukünftige Generationen bewusst zu machen und die globalen Folgen des individuellen Handels jedes Einzelnen für Menschen am anderen Ende der Welt aufzuzeigen. Der besondere Charme des Projektes "Sintflut 21" liegt in der Kooperation der Ökostation mit dem Informationszentrum 3. Welt (iz3w), Freiburg. Durch diese modellhafte Verbindung zwischen einem Umweltbildungszentrum und einem Informationszentrum 3. Welt können landesweit erstmals neue Perspektiven für die Verknüpfung von 3. Welt-Themen mit dem didaktischen Ansatz der "Bildung zur Nachhaltigkeit" erarbeitet und erprobt werden.

Alternativen zum Ferntourismus

Ein wichtiges Ziel des Projektes "Sintflut 21" ist es, die existentiellen Folgen anthropogen bedingter Klimaveränderungen insbesondere für kleine Pazific- Inselstaaten zu erarbeiten und über individuelle und gesellschaftliche Alternativen zu diskutieren. Dabei werden speziell auch das Reise- und Urlaubsverhalten, die entsprechenden Motivationen und Bedürfnisse sowie umweltfreundlichere Alternativen angesprochen.

"Öfter, Kürzer, Weiter"

Wohin steuert die deutsche Reiselust im „Internationalen Jahr des Ökotourismus 2002“ und wer steuert mit? Am 18. Juni 2002 stellte Matthias Buchert vom Öko-Institut die aktuelle Untersuchung über das Reiseverhalten der Deutschen und die damit verbundenen Umweltbelastungen in der Ökostation vor. Neben einem _berblick über die mit dem Reiseverhalten einhergehenden Umweltbelastungen wurden auch mehrere Handlungsansätze untersucht, die zielgruppenspezifische Lösungen zur Reduzierung der Belastungen beschreiben. _ber das Öko-Institut ist die Studie "Umwelt und Tourismus: Daten, Fakten, Perspektiven" (auch als Kurzfassung) erhältlich. Nach der Veranstaltung erschien in der Badischen Zeitung ein großer Hintergrundbericht mit dem Titel "Kürzer, öfter, weiter in den Urlaub".

Projekttage "Sintflut 21"

Die Projekttage "Sintflut 21" richtet sich an Jugendliche und Schüler der Mittel- und Oberstufe und verbinden die Themenbereiche Klimaschutz an Schulen und im Alltag mit den klimarelevanten Folgen des rasant steigenden Ferntourismus in die III. Welt. Die Projekttage bieten den Schülern ein erlebnisorientiertes Lernumfeld, das den Aufbau einer Motivation für Klimaschutz erlaubt und erworbenes Wissen in verantwortliches Handeln münden lässt.

Das Inselspiel

Inselspiel

Neben verschiedenen Stationen zum Klimaschutz wird auch ein selbst entwickeltes Strategiespiel zur Darstellung verschiedener sozio-ökologischen Auswirkungen von Ferntourismus auf einheimische Inselbewohner gespielt. Bei einer weiteren Station können die Schüler die "ökologischen Rucksäcke" von Fernreisen erspüren. Die Rucksäcke der Schüler werden je nach Reiseart und Umweltbelastung mit gewichtigen Steinen gefüllt und dann (mit Schülern) gewogen.

Die Inselkonferenz

Zentrales Element des Projekttages "Sintflut 21" ist die Inselkonferenz. Die Schüler übernehmen in Kleingruppen verschiedene Rollen bei einem Runden Tisch (mit Präsident/in) und diskutieren über verschiedene Entwicklungsszenarien der Insel Tuwaluwa. Am Ende steht die Abstimmung über die zukünftige Entwicklungsperspektive der Insel: Bau eines hohen Deiches oder eines riesigen Hotelkomplexes oder Entwicklung eines Öko-Inseltourismuskonzeptes.

"Sintflut Koffer"

Die Ergebnisse des Projektes, insbesondere Arbeitsmaterialien für die Projekttage, sind in dem "Sintflut Koffer" gesammelt und stehen als Projektmaterialien zur Abgabe für Schulen leihweise zur Verfügung.