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Projekte der Ökostation

Umweltbildung ohne Grenzen

Umweltbildung mit Geflüchteten:  Die Fluchtursachen sowie die aktuelle Situation von Geflüchteten in Deutschland betreffen auch Umweltbildungszentren
Projektziele:  Flüchtlingen und AsylbewerberInnen Chancen bieten, ihre Integration durch die Beteiligung an verschiedenen Umweltbildungsangeboten zu erleichtern und zu verbessern
Zielgruppen:  Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus Flüchtlingsunterkünften und Einrichtungen für AsylbewerberInnen sowie andere interessierte Menschen
Umsetzung:  Durch Angebote für Kinder z.B. Ferienfreizeiten, Sommerschulen, Umwelttheater, sowie weitere Formate (s.u.), Einrichtung einer Partnerschaft mit dem Flüchtlingswohnheim Bissierstrasse
Zeitrahmen:  8.12.2015 - 30.6.2017
Förderer:  Deutsche Bundesstiftung für Umwelt

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Grundkonzept von "Umweltbildung ohne Grenzen":

Umweltzentren haben viele Möglichkeiten mit ihren Umweltbildungs-Angeboten einen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen und AsylbewerberInnen zu leisten. Die Ökostation Freiburg verfolgt dabei einen integrativen Ansatz. Es soll immer ein Austausch der Flüchtlinge mit Freiburger Kindern und Erwachsenen und mit den MitarbeiterInnen der Ökostation stattfinden. Getrennte Angebote nur für Flüchtlingskinder sollen vermieden werden.
Sprache und Sprachbildung sollen gefördert werden, indem die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Ökostation und auch Mitarbeiter anderer Freiburger Umweltbildungseinrichtungen gemeinsam geschult werden, wie Sprachentwicklung durch gelingende Kommunikation entsteht. Themen wie Abfall, Energie, Konsum, Landwirtschaft und Mobilität bieten Sprachanlässe um die deutsche Sprache zu lernen. Eine Stelle als volontary refugee intership (Freiwilligen Stelle) wurde eingerichtet und eine Patenschaft zum benachbarten Flüchtlingswohnheim aufgebaut.


Aktuelle Projektinfos zum Thema Umweltbildung und Flüchtlinge

Umweltbildung für Flüchtlinge

22.5.2017: Broschüre "Raus in die Natur mit geflüchteten Kindern" vom BUND Radolfzell veröffentlicht"

Der BUND Radolfzell hat im Rahmen eines 6-monatigen Projektes 12 Kinder aus geflüchteten Familien mit praktischen Umweltbildungsangeboten betreut. Zehn Natur-Nachmittage fanden in unregelmäßiger Folge zwischen Juli 2016 und Januar 2017 statt und dauerten jeweils mindestens drei Stunden. Sie waren für maximal zehn Kinder aus geflüchteten Familien im Alter von sechs bis zehn Jahren geplant. Ein harter Kern von sechs Kindern war immer dabei, und meist kamen noch zwei bis drei Freunde, Geschwister oder manchmal auch deutschsprachige Kinder der begleitenden Mütter hinzu.

Die Kinder kamen vor allem aus Syrien aber auch aus Albanien, Mazedonien und Kamerun. Alle sprachen wenigstens so viel deutsch, sodass sich beide Seiten verstehen konnten. Die ersten Termine fanden im Wald und auf der Wiese ganz in der Nähe der Gemeinschaftsunterkunft statt, und später haben wir auch Ausflüge in die nahe Umgebung von Radolfzell unternommen. Wir holten die Kinder in ihrer Unterkunft bzw. zuhause ab und brachten sie auch dorthin wieder zurück. Um gut auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können, Konfliktsituationen zu meistern und die Gruppe beisammen halten zu können, waren meist drei Erwachsene und auch jugendliche Begleiter dabei.

Weitere Infos gibt es bei Angela Klein die auch den Projektbericht (4 MB) geschrieben hat.

Umweltbildung für Flüchtlinge

20.4.2017: Mittendrin und voll dabei - kleine Flüchtlingskinder und ihre Familien in Tags begleiten"

Diese Broschüre des Kultusministeriums richtet sich gleichermaßen an Eltern und Fachkräfte, deren Perspektiven mit je einer Doppelseite aufgegriffen werden. Das Kultusministerium dankt dem ganzen Team und dem Träger des Clara-Grunwald-Kindergartens in Leonberg für die beispielgebenden Ausführungen »von der Praxis für die Praxis«. Ergänzt wird die Broschüre durch Hinweise praktischer und rechtlicher Art.

Die Fotos ermöglichen die Innensicht und zeigen: Auf die Haltung kommt es an. In einem funktionierenden, kompetent organisierten Alltag gelingt es, die auf der Flucht zu uns gekommenen Kinder und ihre Familien willkommen zu heißen und die Kinder achtsam zu begleiten und zu fördern.

Weitere konkrete Infos stehen in der Broschüre "Mittendrin" (2,3 MB).

Umweltbildung für Flüchtlinge

14.11.2016: Greenmotions Filmfestival: "And the winner is…"

...der Film „Beyond the red lines - Systemwandel statt Klimawandel“ des Freiburger Medienkollektivs wurde am Sonntag Abend in der Abschlussveranstaltung des Greenmotions Filmfestivals mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Beyond the red lines ist die Geschichte einer wachsenden Bewegung, die zivilen Ungehorsam leistet und die Transformation hin zu einer klimagerechten Gesellschaft selber in die Hand nimmt. Das Publikum sah den Film am Freitag Abend in einem ausverkauften Kinosaal und hatte im Anschluss die Gelegenheit mit den beiden Filmemachern Luciano Ibarra und Sylvain Darou direkt ins Gespräch zu kommen. Der Preis im Wert von 1.000 EUR wurde von Naturstrom gesponsort und übergeben.

Der Sonderpreis zum Thema Fluchtgrund Klimawandel von der Ökostation ging an den Film „How to let go of the world and love all the things climate can’t change“ von Josh Fox aus den USA.

Weitere Infos stehen auf der Seite aktuell

Umweltbildung für Flüchtlinge

1. August 2016: Interview mit Dr. Ulrich Witte, Leiter Umweltkommunikation bei der DBU

Rund 800.000 Euro hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) bisher für Umweltbildungsprojekte mit Flüchtlingen ausgegeben. Der DBU-Leiter für Umweltkommunikation und Kulturgüterschutz Ulrich Witte erklärt in den "Briefen zur Transformation" (movum) warum das mehr für die Integration bringen solle als vieles andere.

movum: Herr Witte, die Lebensweise der Flüchtlinge, die zu uns kommen, war meist viel ökologischer als unsere – müssten nicht eher wir etwas von ihnen lernen? Witte: In der Tat: Der bisherige Lebensstil der Flüchtlinge ist für den Planeten ökologisch viel weniger belastend als der in den Industriestaaten. Andererseits genießen Natur- und Umweltschutz in Deutschland – auch durch Artikel 20a des Grundgesetzes – einen hohen Stellenwert. Viele Dinge wie Energiesparen, Naturschutz oder der schonende Umgang mit Ressourcen, die uns geläufig sind, sind es Flüchtlingen nicht immer. Umweltbildung kann ihnen helfen zu verstehen, warum in Deutschland bestimmte Dinge so wichtig ist und wie das eigene Verhalten sein sollte.

movum: Flüchtlinge integrieren durch Umweltbildung: Was kann dieser Ansatz leisten, was zum Beispiel die Integration durch einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz nicht kann? Witte: Mitarbeit im Umweltbereich gibt Flüchtlingen zunächst ein handfestes Betätigungsfeld. Sie können im praktischen Naturschutz mitwirken oder andere Flüchtlinge beraten, zum Beispiel beim Energiesparen. Oder sie werden eingebunden in den Schutz von wertvollen Kulturgütern, die Umweltschäden aufweisen. Die Integration funktioniert gut, weil bei diesen Arbeiten immer Gruppen aus Einheimischen und Flüchtlingen zusammenwirken. Die häufige Isolation der Flüchtlinge wird bewusst aufgebrochen. Anders als eine Ausbildung oder eine konkrete Berufstätigkeit bieten unsere Projekte mehr Raum für interkulturelles Lernen und gegenseitigen Austausch.

Hier steht das vollständige Interview aus movum vom Juli 2016.

Umweltbildung für Flüchtlinge

5.Juli 2016: Beratungsnachmittag „Flüchtlinge und Praktikum“

Um geflüchtete Menschen willkommen zu heißen gibt es für Organisationen, Umweltzentren und andere NGOs eine Vielzahl von Handlungsmöglichkeiten. Die Ökostation Freiburg hat unter anderem eine mehrmonatige Praktikumsstelle im Sinne eines Freiwilligendienstes für einen geflüchteten Menschen ausgeschrieben und vergeben.

Um den Dschungel der Zuständigkeiten etwas zu lichten und um damit auch andere Einrichtungen zu motivieren weitere Praktikumsstellen für Geflüchtete einzurichten wurde dieser Beratungsnachmittag angeboten. In Kooperation mit meheren Expert*innen aus Behörden und Verbänden wurden mit über 20 Interessierte Vertreter*innen aus Vereinen und Initiativen Fragen zur Praktikumsdauer, zur Vergütung, zum Status von Flüchtlingen, zur Versicherung, zu Arbeitsgelegenheiten (AGH), zu Freiwilligendiensten und zu vielem mehr besprochen.

Weitere Infos stehen hier

Umweltbildung für Flüchtlinge, Bildrechte DBU, Peter Hummel

15.Juni 2016: neues ANU-Projekt "Integration Geflüchteter durch Umweltbildung“

Auf der Woche der Umwelt in Berlin wurde den VerbandsvertreterInnen von ANU und BUND von der DBU-Kuratoriumsvorsitzenden und Parl. Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter und DBU-Abteilungsleiter Dr. Ulrich Witte am 8.Juni 2008 Förderbescheide für neue Projekte überreicht. Von der ANU nahmen Annette Dieckmann und Marion Loewenfeld den Bescheid entgegen. Sie werden durch die Förderung der DBU das bisherige Engagement der Akteure aufgreifen und gemeinsam mit ihnen bedarfsorientierte Qualifizierungsangebote für MultiplikatorInnen der außerschulischen Umweltbildung auflegen können. Im 20-monatigen Projekt wird der ANU Bundesverband mit dem ANU-Landesverband Bayern kooperieren. Das Projekt umfasst drei Schwerpunkte: Zusammenarbeit mit den neuen Kooperationspartnern DRK und terre des hommes, ein Maßnahmenbündel zur Qualifizierung und Neugewinnung von Akteuren und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt durch Ausbau der ANU-Website www.umweltbildung-mit-fluechtlingen.de.

Im Projekt des BUND wird es darum gehen, Flüchtlingsunterkünfte nachhaltiger zu gestalten. Weitere Infos zum ANU-Projekt stehen auf der Projektseite des ANU-Bundesverbandes.

Weitere Infos zum BUND-Projekt stehen demnächst auf der Projektseite des BUND-Bundesverbandes

Umweltbildung für Flüchtlinge

15.März 2016: BUND-Magazin zum Thema Umweltbildung und Flüchtlinge

Die Ökostation Freiburg bietet als Umweltbildungszentrum schon seit Jahren Angebote auch für Flüchtlinge und Asylbewerber an. Weitere Ideen wurden im letzten Jahr in der letzten Zeit entwickelt und aktuell umgesetzt, manche davon zusammen mit weiteren Bildungseinrichtungen. Zu diesen „Puzzlesteinen für eine gerechtere Welt“ gehört eine 10%-Quote für Flüchtlingskinder bei allen Ferienfreizeiten der Ökostation. Ebenso sind bei allen kostenpflichtigen Angeboten wie z.B. Brotbackkursen, Kinderakademie oder bei dem einwöchigen Sommerschul-Angebot je zwei kostenfreie Plätze für Flüchtlingskinder reserviert. Die Sommerschule besteht dabei z.B. aus einer Woche Ganztagsbetreuung mit Lehrern und Umweltbildnern in den Sommerferien. Bei offenen Veranstaltungen der Ökostation, wie sie sonntags oft stattfinden, wird darauf verzichtet, Materialkosten in Rechnung zu stellen. Und auch Angebote für die Internationalen Vorbereitungsklassen (IVK), in denen an den Regelschulen Schüler mit mangelnden deutschen Sprachkenntnissen gezielt gefördert werden, gibt es bei der Ökostation sowohl als Einzelveranstaltungen als auch schuljahresbegleitend.Der komplette Artikel steht hier zum download.

Arabische Bewerbung Arabische Bewerbung

22.Februar 2016: Bewerbungsgespäche für eine volontary refugee intership - Stelle

Ab 1.März oder 1.April bietet die Ökostation eine 6 - 12 monatige Teilzeit-Freiwilligendienst Stelle im Bereich Umweltbildung an. Am 22. Februar Tag finden die ersten Bewerbungsgespräche statt. Bewerben können sich Menschen mit Fluchterfahrungen. Die Ausschreibung ist auf Deutsch und auf Arabisch, s.u. Erste Grundkenntnisse in Deutsch, Englisch oder Französich sind wünschenswert. Das Alter ist auf die Altersspanne von 16 - 27 Jahren beschränkt. Sprachkurse können und sollen parallel weiter besucht werden, um eine bessere Intergrations ins Team und Mitarbeit bei Besuchergruppen zu ermöglichen. Für Rückfragen steht Frau Fugmann von der Ökostation zur Verfügung: Tel 0761 - 892333.

Die arabische Stellenbeschreibung steht hier zum download.
Die deutsche Stellenbeschreibung steht hier zum download.

Freiburger Forschungsraeume Oekostation Freiburger Forschungsraeume Oekostation

16.Februar 2016: Workshop Sprachliche Bildung

22 Teilnehmende aus 7 Freiburger Einrichtungen für Umweltbildung, Waldpädagogik und Anbietern der offenen Kinder- und Jugendarbeit nahmen an der Weiterbildung "Sprachliche Bldung" teil. Unter Leitung von Frau Prof. Dr. Petra Gretsch vom Institut für deutsche Sprache und Literatur der Pädagogische Hochschule Freiburg wurden den UmweltbilderInnen erste Grundlagen zu Sprache, Spracherwerb entlang der lebenslinie und zu Deutsch als Zweitsprache vermittelt. Dieser Workshop richtete sich insbesondere an Akteure die mit Zielruppen wie Kindern mit Fluchtgeschichten und Migationsgeschichte arbeiten.

Nach der Umsetungsphase wird eine weitere Fortbildung angeboten werden.

Die Präsentation steht dem nächst hier zum download

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7. Februar 2016: Neue ANU-Projektseite Zu Umweltbildung und Flüchtlinge:

Auf der neuen Internet Seite www.umweltbildung-mit-fluechtlingen.de stellt die ANU Bayern neue Projekte, Materialien, Seminare, … zum Austausch und zur Anregung für alle vor.

Die Seite ist Teil des von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projekts „Willkommen in Bayern – Umweltbildung mit Flüchtlingen“ und trägt zu Austausch und Vernetzung bei.

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5. Februar 2016: Infos zu Sprachkursen für Flüchtlinge und AsylbewerberInnen:

Im "Merkblatt Integration" des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge stehen die Rahmenbedingungen die für die Teilnahme an Sprachkursen nötig sind. Der "Antrag auf Zulassung zu einem Integrationskurs (Sprach- und Orientierungskurs)" ist notwendig für die kostenlose Teilnahme an einem Sprachkurs. Das "Merkblatt zu Sprachkursen" der Stadt Freiburg gibt einen Überblick der verschiedenen Sprachkurse.
Bild: www.langdog.de - Sprachlernprogramme

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3. Februar 2016: Thema Flüchtlinge und Umweltbildung auf der ANU-Mitgliederversammlung:

Die Mitgliederversammlung fand am 3.2.2016 im WaldHuas Freiburg statt. Neben den Formalia war der inhaltliche Schwerpunkt das Thema Flüchtlinge / AsylbewerberInnen und Umweltbildung. Im Rahmen eines morderierten Forums wurden die Erfahrungen der beteiligten Einzelmitglieder und Zentren zusammengetragen und anschliessend über die Perspektiven diskutiert. Die Ökostation hat aktuelle Erkenntnisse aus dem laufenden Projekt "Umweltbildung ohne Grenzen" eingebracht und angeboten für die ANU Ba-Wü als Vernetzer fungieren zu können.

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22. Januar 2016: Thema Flüchtlinge und Umweltbildung auf dem EST-Treffen der FÖJ-Einsatzstellen in Bad Urach

Die Landeszentrale für politische Bildung ist mit 110 FÖJ-Plätzen der größte FÖJ-Träger in Baden-Württemberg. Am 2. Tag des diesjährigen Treffens der Einsatzstellen stand das Thema Umweltbildung mit und für Flüchtlinge im Mittelpunkt der Tagung. In Kleingruppen wurden Erfahrungen mit dieser besonderen Zielgruppe ausgetauscht und aktuelle Programme in Einsatzstellen vorgestellt. Die Ökostation hat ihre Praxiserfahrungen und das aktuelle Projekt "Umweltbildung ohne Grenzen" eingebacht.
Es wurden auch neue Veranstaltungsformate entwickelt wie z.B. eine "Erzählwerkstatt" oder "Naturschutz in Syrien" mit Flüchtlingen entwickelt.

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20. Januar 2016: Neue Koordinierungsstelle für die Flüchtlingshilfe der Stadt Freiburg

Um den ehrenamtlichen Einsatz für Menschen mit Fluchterfahrung zu organisieren, hat die Stadtverwaltung eine fachliche Koordinierungsstelle eingerichtet. Sie ist dem städtischen Büro für Migration und Integration angegliedert und mit drei Fachleuten besetzt. Wer sich in der Flüchtlingshilfe engagiert oder sich dafür interessiert, erhält hier Unterstützung und Beratung zu Einsatzmöglichkeiten. Die Anlaufstelle trägt dazu bei, die vielen bereits laufenden Projekte in der Flüchtlingshilfe zu stärken und langfristig zu entwickeln.

Adresse: Büro für Migration und Integration, Jacobistraße 14, 79104 Freiburg, Mail: migration@stadt.freiburg.de
Philip Bona: Telefon (07 61) 2 01-30 62, Antje Reinhard: Telefon (07 61) 2 01-30 65, Thomas Tritschler: Telefon (07 61) 2 01-30 66

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14.Dezember 2015: "CityKidz" zu Gast in der Ökostation:

Rund 40 Kinder und ihre deutschen Paten trafen sich an diesem Nachmittag in der Ökostation um gemeinam Kürbissuppe zu kochen und zu essen. Viele Kinder halfen beim schälen, schnibbeln und kochen der Kürbisse in der Küche mit. Andere deckten die 8 großen Tische oder erkundeten den Innenhof und die Außenanlagen der Ökostation. Nach getaner Arbeit versammelten sich alle Kinder und ihre Eltern und BetreuerInnen in entspannter Atmosphäre an den Tischen. Die Kinder aus Syrien, Irak, Iran und aus weiteren Ländern ließen sich mit ihren Patenfamilien die Suppe schmecken. Während der Zubereitung wurde viel mit Händen und Armen kommuniziert, machmal auch in Deutsch und gelegentlich wurden auch Kinder zu Dolmetschern an Tische gerufen. Nach dem Essen hat die Ökostation die noch unbesetzte Stelle für einen Freiwilligendienst für einen Flüchtling vorgestellt. Es gab mehrere Nachfragen.

Bei dem Projekt "City Kidz" vom Verein Kommunikation und Medien geht es um die Übernahme von Patenschaften zur Freizeitbetreuung von Kinder bzw. Jugendlichen mit Fluchterfahrungen. Zum einen steht die individuelle Betreuung von Kindern mit Fluchterfahrungen über einen Zeitraum von sechs Monaten im Mittelpunkt. Sie verbringen drei bis vier Stunden wöchentlich die Freizeit in Familien und erhalten so verlässliche Bezugspersonen. Zum anderen geht es darum, mit Hilfe von Medien die Stadt und das soziale Umfeld zu erkunden. Beim gemeinsamen Tun und beim medialen Handeln lernen die Kinder spielend Deutsch.

Patenschaft der Ökostation mit einem Flüchtlingswohnheim: Mit dem in der Nähe der Ökostation liegenden Flüchtlingswohnheim in der Bissierstraße wird eine mittelfristige Patenschaft wird vom DRK geleitet. In Kooperation mit der Ökostation soll herausgefunden werden, wie eine gelingende Kooperation aus Sicht der Flüchtlinge mit der Ökostation Freiburg stattfinden kann.

Ingesamt gibt es derzeit 400 Plätze in dem Flüchtlingswohnheim in der Bissierstraße.

Umweltbildung für Kinder und Jugendliche

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Angebote für VK / IV-Klassen: Schuljahr begleitende Angebote für IV-Klassen (Internationale Vorbereitungsklassen). (Beispiel www.umweltfuechse.de). Kooperation mit dem Amt für Schule und Bildung der Stadt Freiburg, das für die schulische Betreuung der Flüchtlingskindern zuständig ist. Einmal im Monat soll die Vorbereitungsklasse der Anne-Frank Schule an die Ökostation kommen, im Garten arbeiten, Kartoffeln setzen und ernten, gesunde Nahrung zubereiten, Tiere im Teich kennenlernen und Abfall vermeiden. Reichweite: Die Vorbereitungsklasse hat derzeit 18 Schüler und Schülerinnen aus unterschiedlichen Ländern.

Ferienfreizeiten/ Kinderakademie 10 % Quote bei Ferienfreizeiten soll für Flüchtlingskinder freigehalten werden. Im Heim in der Bissierstrasse soll gezielt dafür geworben werden. Es finden 2016 insgesamt 6 Ferienfreizeiten + 2 Kinderakademie-Angebote statt.

Sommerschulen: Aufnahme von jeweils zwei Flüchtlingskindern in die Angebote der „Sommerschulen“ (1 Woche Ganztagsbetreuung mit LehrerInnen und UmweltbildnerInnen in den Sommerferien) Insgesamt finden 3 Sommerschulen statt.

Umwelttheater: Reservierung eines kostenlosen Platzkontingentes für Flüchtlingskinder nach Prüfung, ob das Theaterstück passt (darf nicht zu sprachlastig sein). Keine getrennte Aufführung als Sondervorstellung nur für Flüchtlingskinder. Insgesamt gibt es 6 Theateraufführungen.

Mitarbeit in der Ökostation

Orientierungs-Praktikum: Die Ökostation bietet ein freiwilliges, längerfristiges Orientierungs-Praktikum bzw. eines volontary refugee Internship (20 Stunden pro Woche) für eine Person. Dieser Praktikant/ Praktikantin soll u.a. auch speziell in der Ansprache und Betreuung von Menschen mit Fluchterfahrung eingesetzt werden. Darüber hinaus sollen gemeinsam integrative und interkulturelle Angebots-Konzepte entwickelt und umgesetzt werden.

Gartengruppe der Ökostation: Integration einer Person in die wöchentlich stattfindende, ehrenamtlich tätige Gartengruppe der Ökostation. Die Gartengruppe findet von März bis Oktober immer donnerstags statt.

Veranstaltungen von und mit Flüchtlingen

Sonntagsöffnungen: Kostenfreier Zugang bei offenen Veranstaltungen ( Auf Materialkosten kann verzichtet werden) wie Natur erleben, Lebensraum Boden, Kräuter,

Greenmotions Filmfestival: Beteiligung am Freiburger Greenmotions Filmfestival mit Ausschreibung eines Sonderpreises für Kurzfilmbeiträge die das Thema Umweltflüchtlinge thematisieren.

Kursangebote: Bei kostenpflichtigen Veranstaltungen je zwei kostenfreie Plätze für Flüchtlingsfamilien reservieren (z.B. Brotbackkurse)

Weiterbildung Sprachbildung für UmweltbildnerInnen

In Kooperation mit der PH Freiburg (Prof. Dr. Petra Gretsch) wird eine 3 teilige Weiterbildung für Mitarbeiter von 7 Umweltbildungseinrichtungen aus Freiburg (KonTiKi, Ökostation, Waldhaus, Solare Zukunft e.V. Planetarium, Abenteuerspielplatz Weingarten, Kinderabenteuerhof Vauban) angeboten. Ziel ist die Sprachentwicklung bei Kindern durch gelingende Kommunikation zu fördern. (Eine schriftliche „Handreichung Sprachbildung“ liegt bereits vor.)

Entwicklungszusammenarbeit:

Förderung der Kooperation mit Partnern der Entwicklungszusammenarbeit. Beispiel www.soned.de Projektunterstützung für Entwicklungs-Maßnahmen in Westafrika im Sinne einer Bleibeperspektive (Beispiel: Partnerschaft zweier Umweltbildungszentren Ökostation Freiburg - Ghana Permaculture Institute (GPI) („Vermeidung“ der Mittelmeer-Überquerung)

Verstetigerungsperspektive

Nach Auswertung der Projekterfahrungen wird unter Beteiligung des Teams der Ökostation entschieden, welche Angebotsformate verstetigt werden. Aus heutiger Sicht wollen wir möglichst viele der Angebotsbausteine dauerhaft fortführen. Für die besonders kosten relevanten Bausteine Schulklassenbetreuung, Orientierungspraktikum, Betreute Mitarbeit in der Gartengruppe und Sonderpreis Umweltflüchtlinge ist dies noch nicht absehbar. Für das beantragte Orientierungspraktikum („Flüchtlings-FÖJ“) gibt es eventuell ab 2017 eine Verstetigungsperspektive, da die Landeszentrale für politische Bildung, als einer der Träger des FÖJ, aktuell hier eine Entwicklung angestoßen hat. Unsere Erfahrungen werden wir in dieses Angebot, so es denn zustande kommt, einspeisen.