Aktuell Programação Projetos Sala de Aula Verde Temas Dicas Contato À nosso respeito Lista de Links da Ökostation

Projekt Bio für Kids

Projektziele:  Sensibilisierung und Motivierung von Schülerinnen und Schülern für eine gesunde, frische, regionale Ernährung und Pausenverpflegung an Schulen
Zielgruppen:  Freiburger Schulen
Umsetzung:  Projekttage an der Ökostation, Angebote in den Schulen, Schulgartenveranstaltungen, Exkursionen
Projektdauer:  1.1.2016 - 31.12.2018
Kooperationspartner:  Umweltschutzamt der Stadt Freiburg , Amt für Schule und Bildung der Stadt Freiburg, Eigenbetrieb Abfallwirtschaft der Stadt Freiburg
Ausblick:  Angestrebt wird die Verstetigung des Projektangebotes

Projekt „Bio für Kids“ - Gesunde Ernährung an Freiburger Schulen

"Bio für Kids" spricht alle Freiburger Schulen an

bio for kids

Gesunde Ernährung an Schulen ist eine Aufgabe der Zukunft. Um eine frische, regionale Pausenverpflegung erfolgreich zu etablieren, braucht es eine pädagogische Begleitung, mit dem Ziel Schülerinnen und Schüler dafür zu motivieren und zu informieren. In Kooperation mit der Stadt Freiburg hat die Ökostation Freiburg hierfür ein umweltpädagogisches Konzept entwickelt. Das Projekt Bio für Kids soll dazu beitragen, bei den Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für gesundes Essen und seine natürlichen Grundlagen zu schaffen.

Schülerinnen und Schüler aller Schularten erhalten die Möglichkeit, Lebensmittel aus der Region kennenzulernen. Sie erkunden, wie Nahrungspflanzen angebaut werden, wann sie erntereif sind und was den ökologischen Landbau kennzeichnet. Durch gemeinsames Ernten, Verarbeiten und Zubereiten von Speisen werden Kinder wieder auf den Geschmack von frischem Obst, knackigem Gemüse und unverfälschten Nahrungsmitteln kommen. Dabei kann das Essen auch als gemeinsames Miteinander erlebt werden.

Die Ökostation bietet zu dem Thema gesunde Ernährung verschiedene Module an

* Module an der Ökostation: Gesundes Frühstück ohne Verpackung, Kräuter und Nahrungspflanzen aus dem Nutzgarten, Vom Korn zum Brot, Apfelsaft pressen im Herbst, Vespernd Klima schützen
* Module an der Schule: Soja - Powerbohne mit Zukunft,Schulgartenaktionen
* Exkursionen: Außerdem organisieren und begleiten wir Exkursionen zum Bauernhof, zur Gärtnerei und zur Streuobstwiese

Hier geht es zur Anmeldung für die Projekttage

Eine Beispielexkursion, dokumentiert von der Badischen Zeitung vom 12.2.2011, ist hier verlinkt.

Darüberhinaus bietet die Ökostation Unterstützung bei Aktionstagen an Schulen an, wir beraten bei Schulgarten-Aktionen und stellen Unterrichtsmaterialien zur Verfügung

Die oben genannten Projektangebote "Bio für kids" werden in Kooperation mit dem Umweltschutzamt und dem Amt für Schule und Bildung, sowie dem Eigenbetrieb Abfallwirtschaft der Stadt Freiburg angeboten wird, richtet sich an alle Schularten in Freiburg.

Infos zu den einzelnen Modulen

Exkursion zur Bioland-Gärtnerei

gaertnerei

In der Bioland-Gärtnerei Neuland in Bollschweil machte eine Klasse der Hebelschule Bekanntschaft mit Biologischem Gartenbau. Dass der Betriebsleiter nach den Bioland-Richtlinien nicht mit Pestiziden sondern auf natürlichem Weg mit Pflanzenschädlingen umgeht, erfuhren die Schüler mit eigenen Augen. An der Hecke und am Wiesensaum entdeckten sie eine artenreiche Flora und Fauna, und lernten Nützlinge wie Marienkäfer kennen, mit deren Hilfe sich ein natürliches Gleichgewicht einstellt. Zum Schluss durften die Schüler Saisongemüse ernten und verkosten. Als Nachbereitung in der Schule stellten sie aus Kräuter und Sahne eine Kräuterbutter her.

Bau einer Kräuterspirale in der Johannes-Schwarz-Schule

kraeuterspirale

Wir errichteten zusammen mit Lehrern und Schülern der Johannes-Schwarz –Schule eine Kräuterspirale. Die Kräuterspirale soll den Schulgarten aufwerten. Die 4. Klasse führte damit ihr Abschlussprojekt durch, sie wollten den nachfolgenden Klassen etwas Schönes hinterlassen. Nach einer Einführung in die Wirkungs- und Funktionsweise einer Kräuterspirale, waren alle Schüler voll dabei und halfen mit. Sie schleppten große Steine und Erde und schichteten sie auf. Auf die fertige Spirale wurden Sauerampfer, Oregano, Currykraut, Thymian und vieles mehr gepflanzt und angegossen. Jeder durfte eine Pflanze einpflanzen und beschriftete ein Pflanzenschild mit dem Namen seiner Pflanze

Gesundes und verpackungsarmes Frühstück

verpackungsarm

Im Rahmen von der Einführung von ökologisch-regional erzeugten und abfallarmen Produkten an Schulen bietet die Ökostation pädagogische Begleitmaßnahmen an, die durch den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft der Stadt Freiburg bezuschusst werden. Ausgehend von der Ernährungspyramide lernen die Kinder die verschiedenen Lebensmittelgruppen kennen und stellen Varianten für ein gesundes Frühstück her. Eine Gruppe verarbeitet Getreide auf unterschiedliche Weise, die andere Gruppe sammelt im Garten Kräuter für verschiedene selbstgemachte Leckereien... Der Tisch wird gedeckt und alles gemeinsam verzehrt. Was passiert mit den Abfällen? Die Schüler stellen fest, welche Lebensmittel verpackt bzw. unverpackt verkauft werden. Sie unterscheiden verschiedene Abfallstoffe und üben die Zuordnung von Kompost, Kunststoffverpackungen und Restmüll. Gemeinsam überlegen wir, was man beitragen kann, um möglichst wenig Abfall im Alltag zu erzeugen, z.B. beim Einkaufen auf dem Wochenmarkt, durch die Verwendung von Vesperdosen und Trinkflaschen u.v.m.

Apfelsaft pressen

apfelsaftpressen

Die Schüler sammelten Äpfel unter den Hochstammbäumen auf der Streuobstwiese. Welche schmecken süß, welche sauer? In einer Blindverkostung testeten sie verschiedene Apfelsorten. Dann wurde ein Teil der Äpfel mit der Trotte zu Saft gepresst, aus den anderen Äpfel bereiteten die Schüler einen Apfelkuchen her. Am Schluss wurde der frische Saft mit Apfelsaft aus Konzentrat verglichen. Welcher schmeckt besser? Das Votum war eindeutig: Die Kinder bevorzugten den selber gepressten frischen Apfelsaft.

Vespernd Klima schützen

vespernd

Das Thema „Vespernd Klima schützen“ bieten wir seit 2013 in unserem „Grünen Klassenzimmer“ an. Unser Anliegen ist, den Fleischverzehr bewusster zu machen und deutlich zu machen, wie unsere Ernährung die Umwelt und das Klima beeinflusst. Die Kinder werden ohne moralischen Zeigefinger an dieses Thema herangeführt. Bei unserem Grünen Klassenzimmer geht es darum, die Kinder zu befähigen, bei den vielfältigen Lebensmittelangebot heute eigene Entscheidungen zu treffen. Ausgangspunkt sind die Lebensmittel und Mahlzeiten aus dem Alltag der Kinder. Um den ökologischen Fußabdruck festzustellen, realisieren die Schüler den „Lebensweg“ eines Produktes, also die Herkunftsgeschichte, bis es vor uns auf dem Teller liegt. Anbaumethoden, Regionalität, Saisonalität, Transport, Verpackung und Verarbeitung geben die Orientierung für die „Schuhgröße“. In Arbeitsgruppen beschäftigen sich die Kinder mit verschiedenen Haltungsformen von Tiere, ethischen Gesichtspunkten (Veredelungsverluste, Respekt und Achtung vor Tieren) und ökologischen Rahmenbedingungen (Betriebskreislauf). Die Kinder entdecken eine gesunde und ausgewogene Ernährung am Beispiel von Gemüse und Hülsenfrüchten. Im Garten werden Kräuter und vorhandene Gemüsepflanzen geerntet, verarbeitet und verkostet. Die Kinder lernen auch verschiedene Hülsenfrüchte als pflanzliche Alternativen zu Fleisch kennen. Diese Lebensmittel sind vielen Kindern unbekannt. Dass sie lecker schmecken, erfahren sie, indem sie sie zubereiten und probieren.

Das Kartoffelprojekt der Wentzinger Realschule

bio for kids

Woher kommt die Kartoffel? Die Klassen 5 b und 5 c der Wentzinger Realschule wollten es genau wissen. Auf einem 25 qm großen Feld im Biogarten der Ökostation wurden im Mai 6 Reihen Frühkartoffeln gesetzt: die Sorten Acapella, Rosara und die mittelfrühe Agria. Noch vor den großen Ferien, zum Abschluss des Schuljahres, soll die Ernte sein. Ein Kartoffelfeuer darf nicht fehlen, darin werden die Knollen dann gegart und mit Kräuterquark gemeinsam verzehrt. Werden die Pflanzen es schaffen, bis dahin reif zu sein? Wieviele Knollen werden wir wohl ausgraben? Um den Kartoffeln die richtige Pflege zu geben, kommen jede Woche 4 Schüler in der Mittagspause in den Biogarten. Die Kartoffeln müssen gehäufelt, von Unkraut befreit und wenn es trocken wird gemulcht werden. Die Schüler messen jedes Mal wie hoch sie gewachsen sind und beobachten Blüte und Blatt, ob sie gesund sind, ob sie von Kartoffelkäfern besucht werden oder ob Kräutfäule sich ankündigt. Was man dagegen tun kann, dazu können sie die Fachleute der Ökostation stets um Rat fragen.

Schnippeln und Brutzeln in der Mittagspause mit dem Wentzinger Gymnasium

bio for kids

Seit mehreren Jahren betreut die Ökostation die fünften und sechsten Klassen des Wentzinger Gymnasiums in der Mittagsbetreuung und eine Schülergruppe von der Wentzinger Realschulpause. Die Schülerinnen und Schüler können dabei nach Herzens Lust kochen und naschen was der Garten hergibt.

Regelmäßig im Im Frühjahr läuft unser Waffeleisen heiß, denn die Bärlauchwaffeln sind der große Renner. Auch Stockbrot und Kräuterquark kommen immer gut an, vor allem wenn man dabei um das knackende Feuer sitzen kann. Einige Kinder bauen auf 4 kleinen Beeten im Biogarten Zuckererbsen, Möhren und Zucchini angebaut.

Bei der Mittagsbetreuung wird auf die Wünsche der Kinder eingegangen. Die besten Rezepte werden gesammelt und weitergegeben. Hier sind zwei unserer beliebtesten:

Zutaten Stockbrot: 500g Mehl, 1 Pck. Trockenhefe, warmes Wasser, 1 EL Olivenöl, Salz
Zubereitung: Mehl in eine Schüssel geben, Hefe in einer Tasse lauwarmem Wasser lösen und zum Mehl hinzugeben, mit Mehl bestäubt ca. 15 min an einem warmen Ort gehen lassen. Mit Öl, Salz und Wasser (je nach Bedarf) zu einem zähen Teig verkneten und erneut 15 min gehen lassen. Am Stock über dem Feuer backen.
Varianten:
* Mit Kräutern oder Körnern verfeiern
* Als Pizzaboden, fein ausrollen und belegen
* im Holzofen als Brötchen backen

Zutaten Kräuterquark:
500 g Quark, 1 EL Milch, Salz, Pfeffer, Sauerampfer, Schnittlauch, Bärlauch, Gänseblümchen, Löwenzahnblätter, Gartenkräuter (Thymian, Petersilie etc.)
Zubereitung: Alles miteinander vermengen, Gänseblümchen zum Schluss obendrauf geben.