BUND-Ehrenvorsitzende Angelika Zahrnt erhält Deutschen Umweltpreis
News vom 16.09.2009
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) würdigt mit dieser Auszeichnung eine „Freundin der Erde“, die sich seit mehr als zwei Jahrzehnten für den Schutz der Natur und Umwelt engagiert.
Der Deutsche Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) – mit 500.000 Euro höchstdotierte Umweltauszeichnung Europas – geht in diesem Jahr an die Unternehmer Petra Bültmann-Steffin und Dr. Carsten Bührer, den Wissenschaftler Prof. Dr. Bo Barker Jørgensen und die Ehrenvorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), Dr. Angelika Zahrnt.
Die Stiftung würdigt mit dieser Auszeichnung für Angelika Zahrnt eine „Freundin der Erde“, die sich seit mehr als zwei Jahrzehnten für den Schutz der Natur und Umwelt engagiert. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND: „Wir freuen uns mit unserer Ehrenvorsitzenden, dass ihr langjähriges und vielfältiges Engagement eine so große Anerkennung findet. Angelika Zahrnt hat schon als stellvertretende Vorsitzende maßgeblich dazu beigetragen, den BUND als einen Verband zu profilieren, der die Debatte um ein zukunftsfähiges Deutschland maßgeblich voranbringt.“
Angelika Zahrnt ist seit 1985 Mitglied des BUND-Arbeitskreises Wirtschaft und Finanzen, war von 1990 bis 1998 stellvertretende und von 1998 bis 2007 Vorsitzende des BUND. Sie hat das Konzept der Ökosteuer mit auf den Weg gebracht. Sie hat – vor allem als treibende Kraft der beiden Studien über ein zukunftsfähiges Deutschland – die Nachhaltigkeitsdebatte entscheidend vorangebracht. Während ihrer Amtszeit als Vorsitzende hat der BUND über 50000 neue Mitglieder gewonnen.
Dr. Angelika Zahrnt würdigte der DBU-Generalsekretär Dr. Brickwedde als eine Vordenkerin für eine soziale Umwelt-Politik. Im Vorstand des BUND habe sie wie kaum eine andere Persönlichkeit in den Umweltverbänden wegweisende Anstöße für die Nachhaltigkeitsdebatte gegeben. Das Konzept der Öko-Steuer habe die promovierte Volkswirtschaftlerin bereits vor 20 Jahren aufgegriffen, konzeptionell weiterentwickelt und in die politische Debatte gebracht. Maßgeblich habe sie zudem an der Studie „Zukunftsfähiges Deutschland“ mitgearbeitet. Brickwedde: „Ein wichtiger Beitrag für die Verankerung der international geführten Nachhaltigkeitsdebatte in Deutschland.“
Als erste Frau an der Spitze habe sie das Bild des größten deutschen Umweltverbandes bestimmt, 50.000 Mitglieder und Förderer dazu gewonnen und professionelle Strukturen geschaffen, um politisch wirkungsvoller zu sein. Ihr sei eine engere Zusammenarbeit der Umweltschutzverbände mit anderen gesellschaftlichen Institutionen, Unternehmen, Landwirten, Kirchen und Gewerkschaften zu verdanken.
Als Bundesvorsitzende besuchte Angelika Zahrnt die Ökostation 2 mal und lobte die engagierte Arbeit der Ökostation in den Bereichen Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Den Preis, der zwischen dem Unternehmer-Duo, Jørgensen und Zahrnt gedrittelt wird, überreicht Bundespräsident Horst Köhler am 25. Oktober in Augsburg.
Text- und Bildergalerie zu Angelika Zahrnt http://www.bund.net/bundnet/presse/bild_und_ton/ehrenvorsitzende/