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Ökostation Freiburg bei nationalem Kongress in Berlin ausgezeichnet

News vom 12.07.2016

Die Ökostation Freiburg wurde in Berlin von Ministerin Wanka ausgezeichnet. Ihr Einsatz in Sachen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sei beispielhaft.

Auf dem bundesweit ersten nationalen Agendakongress am 11./12.Juli für nachhaltige Entwicklung in Berlin wurden bundesweit 65 Kommunen, Lernorte, und Netzwerke ausgezeichnet worden – darunter auch die Ökostation Freiburg. Das teilte die Deutsche UNESCO-Kommission mit. Die Ehrungen nahmen Bundesbildungsministerin Johanna Wanka und Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, vor. Wanka sagte: „Bildung für nachhaltige Entwicklung muss gelebt werden, sie muss im Alltag der Bürger ankommen.“ Das sei an vielen Orten schon der Fall, wie die Auszeichnungen zeigten. Die Vielfalt der 65 Projekte sei beeindruckend. Kleine wie große Städte und außerschulische Lernorte beschließen, Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Leitbild zu machen und dauerhaft in den Institutionen zu verankern.

Aus Baden-Württemberg wurden neben der Ökostation Freiburg noch 2 Hochschulen (Uni Tübingen und Hochschule Aalen) und der kikuna e.V. aus Dornstetten sowie das „Globale Klassenzimmer“ aus Heidelberg als beispielhafte Lernorte ausgezeichnet. Die Ökostation Freiburg wurde für die Umsetzung innovativer Modellprojekte und für ihren Beitrag zur strukturellen Verankerung der Bildung für Nachhaltige Entwicklung in die Stadtgesellschaft ausgezeichnet. Dazu zählen z.B. die Koordination des Freiburger BNE-Fonds im Auftrag der Stadt Freiburg, der jährlich 40.000,- Euro für Projekte ausschüttet, ein gelebtes Verständnis von BNE, das die vier Dimensionen der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie, Kulturelles und Soziales) einbezieht und ebenso eine besonders wertschätzende Lernkultur in der Ökostation.

Ute Unteregger und Ralf Hufnagel nahmen die Auszeichnung von Bundesbildungsministerin Wanka in Berlin im Namen der Ökostation persönlich entgegen. "Wir hatten schon auf eine Auszeichnung gehofft. Dass wir allerdings zu den Lernorten mit der Höchstauszeichnung Stufe 3 gehören, ist eine wunderbare Bestätigung der Arbeit die vom gesamten Team der Ökostation geleistet wird", so Ute Unteregger.

Verena Metze-Mangold betonte: „Jeder und jede kann zur Lösung globaler Herausforderungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.“ Wie, das zeigten die 65 herausragenden Bildungsinitiativen – ob Kommune, Bauernhof, Schullandheim, Berufsschule oder Universität. „Ich wünsche mir, dass diese Beispiele viele Nachahmer finden.“ Sie leisteten einen herausragenden Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland.

Eine Fachjury hatte die rund 90 Bewerbungen beurteilt. Die Ausgezeichneten stellen sich auf der Seite www.bne-portal.de vor und erhalten das Logo des Weltaktionsprogramms für ihre Arbeit. Zudem soll es einen Austausch der Akteure geben. Dazu bieten die Freie Universität Berlin und Deutsche UNESCO Kommission Beratung an.

Die Auszeichnungen werden im Rahmen der nationalen Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung vergeben und sind ein Beitrag zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Ausgezeichnete Bildungsinitiativen werden daher offiziell als Teil des Weltaktionsprogramms deklariert und auf dieser Webseite ausführlich dargestellt.

Hintergrund:
Die Deutsche UNESCO-Kommission hat 2016 gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung Auszeichnungen für eine besonders gelungene Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung initiiert. Ausgezeichnet werden sowohl Lernorte als auch Netzwerke und Kommunen, die Bildung für nachhaltige Entwicklung in hoher Qualität implementieren und langfristig verankern werden.
Die Auszeichnungen werden im Rahmen der nationalen Umsetzung des UNESCO-Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung vergeben und sind ein Beitrag zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Ausgezeichnete Bildungsinitiativen werden daher offiziell als Teil des Weltaktionsprogramms deklariert und auf dieser Webseite ausführlich dargestellt.
Im Anschluss an die Vergabe der Auszeichnungen stehen die Deutsche UNESCO-Kommission und die Freie Universität Berlin in beratender Funktion zur Verfügung, um die Gewinnerprojekte bei der Weiterentwicklung und Verstetigung von Bildung für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.